Das erste Sprintrennen der A1GP fand bereits im Rahmen der Vorbereitungen an einem eher ungewöhnlichen Ort statt - dem "Rhino & Lion Nature" Reservat. Dort traten der Südafrikaner Adrian Zaugg sowie Filipe Albuquerque aus Portugal gegen einen unerwarteten Gegner an - das schnellste auf Land lebende Tier: einen Geparden, der in nur drei Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigen kann. Beide Piloten wurden von dem Tier vernichtend geschlagen.

"Gegen einen Geparden zu laufen hätte ich mir im Leben nicht träumen lassen. Ich lag während der ersten paar Meter vorn, doch dann beschleunigte er, und ich hatte überhaupt keine Chance mehr", gab Albuquerque nach dem Sprint atemlos zu Protokoll. Adrian Zaugg hingegen hatte augenzwinkernd gleich eine Ausrede parat: "Ich nahm eine Kurve ein wenig zu eng und fiel hin - nur deswegen konnte der Gepard mich besiegen."

Das Wildreservat hat vor kurzem zwei bengalische Tiger erworben, die im Laufe der Woche ankommen dürften. Weitere Mensch-gegen-Tier-Wettbewerbe sind bei den Fahrern der A1GP allerdings so bald nicht mehr geplant.

Nach dieser Anstrengung konnten sich die Piloten beim Streicheln von Tiger- und Löwenbabys ein wenig entspannen. Team Malaysias Fairuz Fauzy freute sich über die Gelegenheit, Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben: "Ich hätte nie gedacht, jemals so nah an Löwen, Geparden oder Zebras heran zu kommen. Das war faszinierend. Aber ich war nicht so verrückt und habe mit den Jungtieren gespielt - die sehen ja putzig aus, haben aber sicherlich schon scharfe Zähne und lange Krallen." Auch der Brasilianer Felipe Guimaraes bekam es mit der Angst zu tun, als er mit einer Schlange um den Nacken für ein Erinnerungsfoto posieren durfte.