Zum vierten Mal kämpfen knapp zwei Dutzend Nationen um den Weltmeistertitel des Motorsports. Nach Frankreich, Deutschland und der Schweiz wollen auch andere Teams erfolgreich sein - doch nach drei Rennwochenenden und jeder Menge Action ist noch alles offen. Wir blicken auf die ersten Rennen zurück und freuen uns derweil auf die zweite Hälfte der Saison, welche im Januar im neuseeländischen Taupo startet.

Auftakt in Zandvoort - oder: als der große Regen kam

Nur etwas mehr als die Hälfte der Teams konnte in Zandvoort an den Start gehen, da die neuen Autos nicht rechtzeitig fertiggestellt wurden. Der Auftakt fiel trotzdem nicht ins Wasser - auch wenn im Hauptrennen nur fünf Fahrer in einer Runde blieben und es den ganzen Tag wie aus Kübeln schüttete. Die zahlreichen Fans standen einmal mehr auf der Seite von Jeroen Bleekemolen, doch für den Niederländer klappte es wieder nicht mit einem Heimsieg. Stattdessen holten sich Malaysia und Frankreich die größten Pokale ab.

2. Runde in Chengdu - oder: Auftritt der Weltmeistersöhne

Zwei bekannte Namen mischten beim zweiten Rennwochenende der Saison im chinesischen Chengdu mit. Marco Andretti und Nicolas Prost hatten die Ehre, ihre ersten Rennen zu bestreiten. Noch dazu waren erstmals alle Fahrzeuge im Einsatz, beispielsweise Danny Watts für das britische Team. Dieser schlug sich bei seinen ersten Saisonrennen deutlich besser als Andretti und Prost, landete zwei Mal auf dem Podium. Keine Chance hatte er allerdings gegeben Adam Carroll aus Irland, der das erste Rennen souverän gewann und im zweiten Lauf nur von Filipe Albuquerque besiegt wurde.

3. Runde in Sepang - oder: Der Champion ist zurück

Bei den ersten beiden Saisonrennen tat sich Neel Jani - der die Schweiz in der vergangenen Saison noch zum Weltmeistertitel führte - schwer. Der Knoten platzte erst auf seiner Lieblingsstrecke von Sepang, doch ein Rückschlag folgt schnell. Nach einem klaren Sieg im Sprintrennen, als er in elf Runden einen Vorsprung von fast zehn Sekunden herausfuhr, musste Jani im Hauptrennen von hinten starten und drehte sich schon in der ersten Runde ins Aus. Während sich Adam Carroll den zweiten Saisonsieg schnappte, durchlebte auch Marco Andretti ein Auf und Ab: im Sprint war er noch in einen spektakulären Unfall verwickelt, wenig später landete er auf dem Podium.