Das A1 Team Deutschland erlebt vom 2. bis zum 4. Mai in Brands Hatch ein besonderes Finale zum A1GP World Cup of Motorsport: Vor einem Jahr kam die deutsche Mannschaft als frisch gekürter Meister zum Finale auf den Kurs vor den Toren Londons und gewann dort das Haupt-Rennen. In diesem Jahr reist Deutschland als noch aktueller Titelträger nach Brands Hatch – allerdings in der Gewissheit, den Weltcup-Sieg der Saison 2006/2007 dort nicht verteidigen zu können.  

Mit 150 Zählern liegt das Nationenteam aus der Schweiz klar an der Spitze der Wertung 2007/2008, nur noch Neuseeland hat mathematische Chancen. Mit 29 Punkten Rückstand bei maximal 32 zu vergebenden Zählern am Rennwochenende sind die Chancen des pazifischen Teams allerdings eher theoretischer Natur.  

"Ein Jahr lang haben wir den A1GP-Titel verteidigt", erklärt Willi Weber. "Auch in dieser Saison hatten wir lange Zeit gute Chancen auf eine vordere Platzierung. Doch leider hat sich das Blatt gegen uns gewendet. Dennoch haben wir guten Grund zur Freude: Wir haben in diesem Jahr zwei Siege gefeiert, lange Zeit den Titel verteidigt und dürfen uns auf Brands Hatch freuen, wo bislang stets atmosphärisch schöne Rennen auf einer klassischen Strecke ausgefahren wurden. Wir wollen uns vor hoffentlich großer Kulisse mit einem guten Ergebnis aus der Saison verabschieden."  

Erneut wird der 22 Jahre alte Profi-Rennfahrer Michael Ammermüller aus Pocking zum Einsatz kommen. Der Bayer erlebt sein siebtes Wochenende mit dem A1 Team Deutschland und hat in Zhuhai im Dezember bislang ein Rennen gewonnen. "Natürlich wäre es toll, die Saison mit einem schönen Resultat zu beenden", so Ammermüller. "Brands Hatch bietet dafür ideale Voraussetzungen: Es ist eine historische Rennstrecke, die perfekt in das hügelige Umfeld eingebettet ist. Die Höhenunterschiede sind sehr reizvoll. Es gibt blinde Kuppen, enge Kurven und ausgesprochen schnelle Stellen."