Das A1 Team Germany von Willi Weber verwandelte zwei mäßige Startpositionen beim neunten Lauf zum A1GP World Cup of Motorsport in China in zwei Ergebnisse unter den besten zehn. Für die sechste Position im Sprint-Rennen und den zehnten Rang im Haupt-Rennen erhielt die Mannschaft durch die Aufholjagd von Michael Ammermüller insgesamt sechs Punkte. Damit rückte das Team auf den sechsten Tabellenrang vor.

Im Sprint auf dem GP-Kurs von Schanghai erwischte Michael Ammermüller einen exzellenten Start, während zwei Konkurrenten verunfallten. Der 22 Jahre alte Profi aus Pocking verbesserte sich mit dem 550 PS starken A1GP-Rennwagen vom neunten Startplatz schon in der ersten Runde bis auf die sechste Position. Bis ins Ziel des nur zehn Runden langen Sprint-Rennens übte er Druck auf seinen Vordermann Narain Karthikeyan aus, kam an dem Inder allerdings nicht mehr vorbei. Das A1 Team Germany sicherte sich fünf Punkte und rückte so in der Tabelle vom siebten auf den sechsten Platz vor.

Im Hauptrennen verteidigte Ammermüller seine 13. Startposition. Als die meisten Konkurrenten nach elf Runden ihre ersten Pflichtboxenstopps einlegten, drehte Michael Ammermüller auf freier Strecke eine schnelle Runde und gewann wertvolle Zeit. Nach seinem ersten Stopp hatte er sich um drei Positionen auf den zehnten Rang verbessert. Auch der zweite Boxenstopp des Einsatzteams von David Sears Motorsport lief reibungslos. So überquerte der A1GP-Rennwagen des A1 Team Germany nach 38 Rennrunden die Ziellinie auf dem zehnten Platz.

Michael Ammermüller:
"Alle hatten gehofft, dass Überholen aus dem Windschatten auf dieser Strecke möglich wäre. Doch solche Situationen haben sich nach meiner Beobachtung nicht ergeben. So musste ich versuchen, beim Start Plätze zu gewinnen. Dankbar bin ich der Mannschaft von David Sears Motorsport für die Strategie, den ersten Boxenstopp hinauszuzögern. Das hat uns in die Punkte gebracht. Die Jungs haben auch zwei sehr gute Boxenstopps absolviert. Ich bin zufrieden, dass wir zwei mäßige Startpositionen noch in zwei Punkte-Ergebnisse verwandeln konnten."

Willi Weber:
"Endlich haben wir wieder zwei Rennen ohne Probleme absolviert. Michael hat aus einer schwierigen Situation einiges gemacht. Überholen war offenbar auf dieser Strecke nur schwer möglich. Danke an ihn und an das Team für zwei Ergebnisse in den Punkten. Immerhin konnten wir uns so in der Tabelle um eine Position verbessern. Es hat sich gezeigt, dass man im Qualifying stärker sein muss, um bessere Rennergebnisse herauszufahren. Das muss unser Ziel für das Finale in Brands Hatch sein."