Strakka Racing wird nicht an den diesjährigen 24 Stunden von Le Mans partizipieren. Wie dieser Tage bekannt wurde, hat der britische Rennstall seine Nennung für das große Rennen zurückziehen müssen. Der brandneue Dome S103, gebaut für die LMP2-Kategorie, wurde durch einen Unfall bei Testfahrten im belgischen Spa-Francorchamps stark beschädigt. Fahrer Danny Watts bleib zwar unversehrt, jedoch kann das Chassis des Vehikels bis zum Spektakel Mitte Juni offenbar nicht repariert werden.

Die Ausfahrt auf der Ardennen-Achterbahn sollte der Präparation für den Saisonhöhepunkt an der Sarthe dienen, welcher gleichzeitig das Renndebüt für den neuen Wagen dargestellt hätte. Der Unfall ereignete sich, als Watts in der gefürchteten Eau-Rouge-Passage leicht von der Fahrbahn abkam. Infolgedessen geriet das Dome-Coupé ins Rutschen, schlug heftig in die Streckenbegrenzungen ein. Man reiste umgehend zurück nach Northamptonshire.

Durch den Ausfall seitens Strakka Racing ist der Ferrari 458 Italia um Geschäftsmann Tracy Krohn ins Aufgebot für die 24 Stunden gerückt. Nebst dem Teamchef und Herrenfahrer selbst werden der Schweden Niclas Jönsson sowie der Engländer Ben Collins die Lenkradarbeit übernehmen. Der Veranstalter ACO musste damit die insgesamt neunte Absage für die 91. Auflage des Klassikers in Südwestfrankreich kompensieren. Zuvor hatten bereits SRT Motorsports, Delta Motorsport, Aston Martin und Lotus Fahrzeuge zurückgezogen.