Francois Duval gehörte zuletzt nicht zum erlauchten Kreis der Spitzen-Piloten. Umso erstaunlicher war seine Rückkehr in einem OMV Citroen Xsara am Freitag bei der Rallye Deutschland. Duval fuhr mit der Unterstützung einer schlechten Reifenwahl seiner Konkurrenten auf Platz 1. Der OMV-Pilot nahm Sebastien Loeb 1,3 Sekunden ab.

Loeb hatte sich für zu weiche Reifen entschieden und verlor so den entscheidenden Boden auf Duval. "Ich bin mit meiner Position zufrieden", sagte er hinterher. "Wir hatten einen sehr weichen Reifen, da wir nasse Bedingungen erwarteten." Doch die blieben aus - es war trocken und sonnig rund um Trier. Nach diesem "schweren Fehler" ist der Franzose zufrieden, dass er nicht noch weiter zurückgefallen ist. Platz 2 erscheint geradezu perfekte Schadensbegrenzung zu sein.

Sein Titelkonkurrent Marcus Grönholm liegt hinter Loeb auf Position 3 in Lauerstellung. Der Finne konnte die 16 Sekundenlücke zu Loeb trotz dessen Reifenwahlfehler nicht schließen. "Sebastien schlägt sich mit seinen weichen Reifen extreme gut", gestand Grönholm. "Er ist eben sehr schnell." Hinter Grönholm belegte sein Markenkollege Hivronen Platz 4 vor Gardemeister, Kopecky, Pons und Latvala. Petter Solberg ist als 9. nur zweitbester Subaru-Fahrer. Genauso wie der zweite Citroen-Pilot Dani Sorgo hatte Solberg am Nachmittag Probleme. Sordo blieb vor dem Start der 6. Wertungsprüfung stehen, Solberg hatte einen Reifen- und Aufhängungsschaden. Manfred Stohl erreichte das Ziel als 10.