Ein kleiner Fehler auf Sardinien hatte genügt, um Sebastien Loeb in einem Graben landen und die WM-Führung verlieren zu lassen. Deswegen ist das Ziel für die bevorstehende Akropolis Rallye in Griechenland nichts anderes als der Sieg. "Man braucht etwas Glück, um die Akropolis Rallye zu gewinnen", weiß aber auch Loeb. Die Gründe dafür kann der Weltmeister auch klar benennen. "Die Prüfungen variieren und sind oft interessant, aber der Nachteil ist, dass sie manchmal so unwegsam sein können, dass die Veranstaltung zu einer Lotterie wird. Es ist besonders schwierig, wenn man pushen will, vor allem für die Reifen."

Dem stimmt auch Loebs Beifahrer Daniel Elena zu, der meint, dass man einen Plattfuss am besten nahe vor dem Ziel hat. Das wird vor allem auf der 48,88 Kilometer langen Agii Theodori Prüfung zutreffen, die einen wahren Marathon darstellt. Für Dani Sordo ist jedenfalls klar, dass er mit einer gesunden Portion Vorsicht in den Bewerb gehen wird. "Bei heißem Wetter anzutreten, ist nie leicht, aber in Griechenland leidet alles; von der Crew, über die Fahrer, bis zu den Reifen. Um zu vermeiden, dass alles kaputtgeht, ist es wichtig, die richtige Pace zu finden", erklärt Sordo.

Für den Technischen Mamager von Citroen Sport, Xavier Mestelan-Pinon wird vor allem die Zuverlässigkeit ein wichtiger Faktor werden. "Und auch die Regeln werden das Wochenende etwas verschärfen: nach seinem Ausfall in Sardinien, profitiert Sebs C4 von einem neuen Chassis und einem neuen Motor, aber Danis Motor wird bereits den dritten Bewerb erleben und sein Chassis den zweiten", sagt er. Für Teamchef Guy Frequelin wird aber doch auch das Glück eine Rolle spielen. "In den vergangenen Jahren waren wir ohne Zweifel nicht so gut auf diese Art Terrain vorbereitet. Ich hoffe, der Citroen C4 WRC hilft uns, diesen Trend umzukehren. Glück kann in Griechenland auch eine große Rolle spielen, also hoffen wir, dass es diesmal auf unserer Seite ist."