Die Argentinien Rallye gilt als die umfassenste aller Herrausforderungen, da sie neben Highspeed-Jumps, technisch anspruchsvollen Parts und schnellen Passagen alles auf dem Programm stehen hat. Vor allem die vielen Wasserhindernisse in der Sierra de Las Chicas, die sich den Autos im argentinischen Herbst entgegenstellen, bereiten den Teams Sorgen. Das gilt auch für Citroen, die Mannschaft des WM-Spitzenreiters Sebastian Loeb.

"Unser Pre-Event Test lief sehr gut, aber nichts kann einen echten Wettkampf ersetzen", sagte der technische Manager von Citroen, Xavier Mestalan-Pinon. "Wir wissen noch nicht genau, wie der Citroen C4 WRC mit den vielen Wasserlöchern zurechtkommt. Außerdem müssen wir sehen, wie das Auto in den ruppigeren Passagen läuft. Dieses Terrain muss es erst noch unter Wettkampfbedingen ergründen", so Mestelan-Pinon weiter.

Dennoch geht das Citroen-Team zuversichtlich ins Rennen. Schließlich gewann Sebastian Loeb vergangenes Jahr in Argentinien und auch die beiden letzten Rallyes in Mexico und Portugal entschied der Franzose für sich. Damit fliegt er als neuer Spitzenreiter vor Marcus Grönholm in die Pampa. So zeigt sich der Franzose vor dem Start vorsichtig optimistisch: "Der C4 WRC hat schon gezeigt, dass er auch im Dreck wettbewerbsfähig ist, aber wir haben auch gesehen, dass wir hart pushen müssen, um den Unterschied zu machen. Und wenn du um jede Sekunde fightest, kann es immer in beide Richtungen gehen. Ich bin optimistisch, aber es wird ziemlich eng", so die Prognose des Champions.

Doch nicht nur aufgrund der sportlichen Herausforderung freut sich Loeb auf die Argentinien-Rallye: "Die Zuschauer sind extrem enthusiastisch und wir bekommen hier immer wunderbares Fleisch zu essen."