Bei der Rallye Marokko verbuchten Volkswagen durch Giniel de Villiers und Copilot Dirk von Zitzewitz den zweiten Saisonsieg in Folge im FIA Marathon-Rallye Weltcup. Die Rallye im Osten Marokkos wurde am sechsten und letzten Tag von einem schweren Unfall überschattet, bei dem der Franzose Henri Magne, Beifahrer von Mitsubishi-Pilot Nani Roma (Spanien), tödlich verletzt wurde. Mitsubishi zog daraufhin die Fahrzeuge von Stéphane Peterhansel (Frankreich) und Hiroshi Masuoka (Japan) vom weiteren Wettbewerb zurück. Der 34 Jahre alte Giniel de Villiers war mit dem Volkswagen Race Touareg 2 nach zwei Etappensiegen als Führender in den siebten und letzten Tag der Rallye Marokko gestartet. Teamkollege Carlos Sainz (Spanien) im zweiten Race Touareg war mit Beifahrer Michel Périn (Frankreich) am Schlusstag wegen einer Handverletzung nicht mehr angetreten. Carlos Sousa beendete seine erste Rallye im Volkswagen Race Touareg 2 des Team Lagos, eingesetzt vom Volkswagen Semi-Werksteam Phoenix Sport, auf Platz drei.

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)

Unser Beileid gilt der Familie von Henri Magne und dem gesamten Team von Mitsubishi. Unser Sieg tritt bei dieser traurigen Rallye in den Hintergrund.

#201 - Giniel de Villiers (RSA), 2. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung

Dies ist ein sehr trauriger Sieg für mich. Ich kannte Henri Magne als einen sehr netten Menschen, einen professionellen Beifahrer und einen fairen Konkurrenten. Das sportliche Geschehen bei dieser Rallye tritt für mich völlig in den Hintergrund.

#203 - Carlos Sainz (E)

Mein Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen von Henri Magne. Ich habe das Team am Montagmorgen verlassen und bin auf dem Weg ins Krankenhaus in Spanien. Bei einem Aufprall auf einen Felsen habe ich mir gestern den linken Daumen verrenkt, was sehr schmerzhaft ist. Im Krankenhaus in Marokko wurde der Daumen bandagiert und Hand und Unterarm ruhig gestellt. Nun werde ich zu Hause in Spanien die Verletzung weiter behandeln lassen.

Vorläufiges Endergebnis Rallye Marokko (MA), 31.05.-05.06.2006

1. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (RSA/D); Volkswagen Race Touareg 2; 3:11.04 Std. (2.); 15:02.31 Std.
2. Jean-L. Schlesser/François Borsotto (F/F); Schlesser-Ford; 3:15.42 Std. (4.) + 19.04 Min.
3. Carlos Sousa/Andreas Schulz (P/D); Volkswagen Race Touareg 2; 3:05.47 Std. (1.) + 41.09 Min.
4. Sergey Shmakov/Konstantin Meshcheryakov (RU/RU); Buggy Zil; 3:21.31 Std. (5.) + 2:06.04 Std.
5. Paulo Nobre/Luis Palu (BR/BR); BMW X5; 3:24.27 Std. (6.) + 2:16.53 Std.
6. Philippe Vandromme/Jean Brucy (F/F); Buggy SMG; 3:32.20 Std. (11.) + 2:30.38 Std.
7. Joost van Cauwenberge/Marc Devos (B/B); Toyota Landcruiser; 3:27.51 Std. (9.) + 3:00.24 Std.
8. Gerard Benielli/Jean-Bruno Lomelet (F/F); Buggy Renault; 3:26.33 Std. (8.) + 3:01.27 Std.
9. Christian Lavieille/Arnaud Debron (F/F); Nissan Pathfinder; 3:33.24 Std. (12.) + 3:37.30 Std.
10. Thomas Loussier/Frédéric Vivier (F/F); Nissan Pathfinder; 3:28.42 Std. (10.) + 3:55.16 Std.