Jari-Matti Latvala liegt nach drei Prüfungen der Rallye Frankreich an der Spitze. Der Volkswagen-Pilot liegt mit seiner Gesamtzeit von 29:06,8 Minuten 0,7 Sekunden vor Teamkollege Andreas Mikkelsen. Die Top-3 komplettiert Kris Meeke im Citroen. Sebastien Ogier fiel über den Vormittag durch technische Probleme weit zurück.

Führungswechsel auf jeder Prüfung

Der Freitagmorgen startete neblig, aber trocken. Durch eine kühle Nacht waren noch einige feuchte Stellen auf den Prüfungen zu finden. Am besten meisterte diese Herausforderung Jari-Matti Latvala. Der Finne gewann zwei Prüfungen, musste die Führung der Rallye aber zwischenzeitlich an Teamkollege Andreas Mikkelsen abtreten, der die zweite WP für sich entschied.

Sebastien Ogier muss seine Hoffnung auf den Sieg bereits an Tag 1 begraben, Foto: Volkswagen Motorsport
Sebastien Ogier muss seine Hoffnung auf den Sieg bereits an Tag 1 begraben, Foto: Volkswagen Motorsport

Weltmeister Sebastien Ogier hat nach drei absolvierten Prüfungen bereits 4:29 Minuten Rückstand zur Spitze. Der Franzose drehte sich auf WP2 und fuhr von diesem Moment deutlich langsamer als die Konkurrenz. Erste Vermutungen legen ein Motor- oder Getriebeproblem nahe. "Ich vermute, dass das Problem etwas mit dem Schalten zu tun hat", erklärte der Franzose.

Auf WP3 der zusätzliche Schock für den Lokalmatador: Volkswagen bestätigte, dass Ogier vier Minuten zu früh in die Prüfung startete. Da WP2 vier Minuten später begonnen hatte, war auch eine Verschiebung für die finale Prüfung des Vormittags beschlossen worden, die Ogier missachtete. Somit wird dem Weltmeister vermutlich eine Zeitstrafe von vier Minuten auferlegt. Eine Entscheidung der Sportkommissare steht noch aus.

Probleme für Neuville

Auf den Rängen vier, fünf und sechs folgen Ford-Pilot Elfyn Evans, Hyundai-Fahrer Daniel Sordo sowie Mads Östberg im zweiten Citroen. Robert Kubica liegt in seinem Ford Fiesta RS WRC mit 26,1 Sekunden Rückstand auf Rang sieben. 8,5 Sekunden dahinter folgt sein Markenkollege Mikko Hirvonen. Die Top-10 werden von Hyundai-Pilot Bryan Bouffier und Martin Prokop im Ford komplettiert.

Deutschland-Sieger Thierry Neuville sortierte sich lediglich auf Rang 17 mit 2:35,7 Minuten Rückstand ein. Auf WP2 blieb der Hyundai-Pilot kurzeitig in einem Erdwall stecken und verlor danach konstant Power. "Wir wissen nicht, was es ist", war Neuville ratlos. "Wir haben alles gecheckt und es sah gut aus, aber wir haben keine Power - wir hatten sogar Probleme, den Hügel hochzukommen."