Sebastien Ogier, Volkswagen, Erster: "Ich bin natürlich mit dem Auftakt hier in Australien sehr zufrieden. So ein Ergebnis hätte ich nicht erwartet. Julien und ich haben einen klasse Job gemacht, der Polo R WRC läuft ebenfalls perfekt. Nur am Nachmittag hatten wir einen kleinen Schreckmoment, weil der Kühler wohl durch einen Steinschlag beschädigt wurde und etwas Flüssigkeit verloren hat. Zum Glück waren die Prüfungen heute nur kurz, so dass das kein echtes Problem war. In jedem Fall haben Julien und ich uns eine gute Ausgangsposition für morgen erarbeitet, aber das war kein leichter Job. Ich freue mich besonders auf die knapp 50 Kilometer, die bei der ‚Nambucca‘-Prüfung vor uns liegen. Das ist wie eine Achterbahn im Dschungel. Für Samstag könnte es Regen geben und dann werden die Bedingungen sehr rutschig sein. Die Fans erwartet ein spannender Tag, so viel steht fest."

Jari-Matti Latvala hat Sebastien Ogier im Visier, Foto: Sutton
Jari-Matti Latvala hat Sebastien Ogier im Visier, Foto: Sutton

Jari-Matti Latvala, Volkswagen, Zweiter: "Wir können mit dem ersten Tag der Rallye Australien mehr als zufrieden sein, denn wir hätten nicht erwartet, heute Abend mit allen drei Polo an der Spitze zu liegen – schließlich hatten wir nicht die besten Startpositionen. Speziell der Nachmittag lief sehr gut für meinen Beifahrer Miikka und mich, wir konnten uns von Platz fünf am Morgen Schritt für Schritt verbessern und den Rückstand zur Spitze wieder wettmachen. Doch wir haben längst nichts gewonnen: An der Spitze geht es sehr eng zu, die Rallye ist noch lang und die unsichere Wetterlage könnte uns das Leben im Cockpit morgen schwer machen."

Andreas Mikkelsen, Volkswagen, Dritter: "Der Auftakt der Rallye Australien hätte kaum besser laufen können. Wir haben uns eine gute Ausgangslage für die kommenden zwei Tage verschafft, obwohl es innerhalb der Top-5 sehr eng zugeht. Mit Platz drei bin ich mehr als zufrieden, denn es ist mehr, als ich vor dem Tag erwartet hätte. Denn zusammen mit meinen Teamkollegen die Route eröffnen zu müssen, war ein Nachteil. Wir haben das Beste daraus gemacht. Ich bin mittendrin im Kampf um ein Podiumsresultat. Es wird noch spannend werden."

Kris Meeke führte lange, Foto: Sutton
Kris Meeke führte lange, Foto: Sutton

Kris Meeke, Citroen, Vierter: "Ich musste den gesamten Tag Druck machen. Ich hatte durch meine achte Startposition in einigen Passagen bessere Gripverhältnisse. Nachmittags waren die Bedingungen dann mehr oder weniger für alle gleich. Mancherorts war es recht rau. Wir müssen für den Rest der Rallye so konstant bleiben wie jetzt. Es ist nicht das Ziel, um jeden Preis zu gewinnen. Wir kämpfen gegen Jungs, die um die WM fighten. Ich muss nur mein eigenes Rennen fahren. Es war aber wichtig, nach WP6 vorne zu sein, da wir dadurch morgen einen guten Startplatz haben."

Mikko Hirvonen, Ford, Fünfter: "Im Moment ist es in den Top-5 wirklich eng - das ist großartig. Es war ein guter Tag für uns und wir sind mitten im Kampf. Alles hat gut funktioniert und ich bin wirklich glücklich mit dem Auto. Unglücklicherweise konnten wir nichts machen, um Sebastien [Ogier] und Jari-Matti [Latvala] hinter uns zu halten, aber sie sind nicht so weit weg. Hoffentlich erwischen wir morgen wieder einen guten Tag und können um einen Podestplatz kämpfen."

Hayden Paddon, Hyundai, Sechster: "Wir hatten einen recht anständigen Tag. Das Auto lief fehlerlos auf allen Prüfungen. Obwohl wir zeitweise abgelenkt wurden, waren wir in guter Form. Ich war zum ersten Mal auf diesen Prüfungen und musste viel lernen. Heute Morgen waren die Bedingungen ein bisschen weicher und sandiger als erwartet. Wir haben es daher ruhig angehen lassen. Auf der Nachmittagsetappe versuchten wir, etwas mehr Selbstvertrauen zu gewinnen. Morgen warten Prüfungen, die mir vertraut sind. Dort werde ich dann mehr Pace an den Tag legen. Es ist sehr schön, so viel Unterstützung der neuseeländischen Fans zu haben. Hoffentlich kann ich ihnen einen Grund zum Jubeln bieten."

Mads Östberg, Citroen, Siebter: "Es war ein schwieriger Tag. Ich machte ein paar Fehler und hatte heute Morgen einen kleinen technischen Defekt. Wir glauben, die Quelle des Problems gefunden zu haben. Ich hoffe, wir erwischen Morgen einen besseren Tag. Wir müssen uns verbessern."

Robert Kubica hatte Probleme mit der Lenkung, Foto: Sutton
Robert Kubica hatte Probleme mit der Lenkung, Foto: Sutton

Robert Kubica, Ford, Achter: "Wir hatten heute Nachmittag Schwierigkeiten mit der Lenkung. Für die kniffligen, engen Passagen ist das nicht so ein großes Problem, dafür aber in den schnellen Kurven. Dort musst du sehr präzise sein und das hat mich etwas abgelenkt. Mein Kopf sagt mir, dass ich weit genug einlenke, aber in Wirklichkeit ist es nicht genug. Das ist frustrierend, aber vielleicht bin ich aus den Rundstreckensport in solchen Dingen zu empfindlich. Abgesehen davon war es ein guter Tag für uns. Wir hatten keine großen Schrecksekunden und keine Fehler. Ich war mit meiner Fahrweise auf diesen schwierigen Prüfungen zufrieden."

Elfyn Evans, Ford, Neunter: "Der Nachmittag startete deutlich besser, allerdings fielen wir für die lange Prüfung am Nachmittag wieder in unseren alten Rhythmus des Morgens zurück. Am Start fühlten wir uns gut, aber im weiteren Verlauf fehlte der richtige Rhythmus. Es ist schwierig, Selbstvertrauen auf Prüfungen aufzubauen, die du zum ersten Mal bestreitest. Ich bin viel zu schnell auf Sicherheit gefahren und dadurch fehlt dir Synchronisation für den Rest der Prüfung. Das ist etwas frustrierend im Moment, aber wir geben unser Möglichstes."

Thierry Neuville haderte mit seinem Fehler, Foto: Sutton
Thierry Neuville haderte mit seinem Fehler, Foto: Sutton

Thierry Neuville, Hyundai, Zehnter: "Die erste Prüfung heute Morgen war schwierig für uns. Ich landete auf der Front des Autos. Danach ließ ich mich durch das Checken der Kühlwassertemperatur ablenken und fuhr an einer Kreuzung geradeaus. Ich verlor ein paar Sekunden dadurch. Ich war wirklich sauer auf mich selbst, denn danach kam ich in einen guten Rhythmus und setzte einige schnelle Zeiten. Wir waren auf jeden Fall bei der Zeit der Spitze, was ermutigend für den Nachmittag war. Unglücklicherweise kam ich auf WP5 in einer mittelschnellen Kurve zu weit nach außen und wir müssen einen Felsen oder einen großen Stein erwischt haben. Es war nur ein kleiner Einschlag, aber wir beschädigten uns die Radaufhängung hinten links. Wir behoben den Schaden innerhalb von fünf Minuten und waren sofort wieder bei der Pace auf der nächsten Prüfung. Wir müssen unsere Motivation Aufrecht erhalten, denn das Potenzial ist da."