Am Mittwochvormittag stand der Shakedown der Rallye Schweden auf dem Programm. Dabei befahren die Piloten für gewöhnlich vier Mal einen Abschnitt, der den eigentlichen Prüfungen der Rallye ähnelt, und bereiten ihre Autos auf den Wettbewerb vor. Citroen-Pilot Mads Östberg setzte in seinem letzten Run mit einer Zeit von 1:55.8 Minuten die Bestzeit. Die zweitschnellste Zeit ging an VW-Pilot Jari-Matti Latvala in 1:56.2 Minuten.

"Es ist vielleicht etwas einfacher, wenn Schotter da ist. Allerdings muss man seine Spikes schonen. Aus Sicht des Piloten macht es dennoch noch mehr Spaß", erklärte der Norweger. "Auf sehr hartem Boden gibt es enorm viel Grip. Ich liebe diese Bedingungen."

Kris Meeke setzte in 1:56.6 Minuten die drittschnellste Zeit. Allerdings hatte er auf dem zweiten Run einen Ausrutscher zu verkraften. In einer Rechtskurve kam er von der Straße ab, sein Citroen DS3 WRC trug eine leichte Beschädigung davon. "Wir sind auf dem Schnee von der Piste gerutscht. Die Zuschauer haben uns dabei geholfen, zurückzukommen. Ein Stein hatte die Lenkung jedoch leicht beschädigt", berichtete er. "Es war eine Erinnerung an die Schwierigkeiten dieser Rallye! Zum Glück konnten wir weiterfahren."

Henning Solberg schob sich mit einer Zeit von 1:57.2 Minuten ebenfalls unter die Top-Piloten und ließ etwa Thierry Neuville hinter sich, dessen Beifahrer Nicolas Gilsoul am heutigen Mittwoch seinen 32. Geburtstag feiert.

Die Zeiten sind allerdings nur wenig aussagekräftig, da die meisten Piloten - unter ihnen Weltmeister Sebastien Ogier - ihre Reifen für die Rallye schonten. Aufgrund milder Temperaturen war der Boden kaum gefroren und der Schotter kam durch die Schneedecke, was für die Spikereifen Gift ist. "Es tut mir für die Fans leid, aber wir mussten die Reifen für die Rallye schonen...", entschuldigte sich Mikko Hirvonen.

Um 20 Uhr steht die erste Prüfung auf dem Programm, die auf der Pferderennbahn von Karlstad stattfindet.