Ab 2013 wird Red Bull Media House die Rallye-Weltmeisterschaft aller Voraussicht nach zusammen mit der Firma Sportsman Media vermarkten - unterschrieben ist der Vertrag nach Angaben der FIA allerdings noch nicht. Die Aussagen von Dietrich Mateschitz sprechen jedoch für eine baldige Einigung. Der Red-Bull-Boss bescheinigte der Rennserie großes Potenzial. Der österreichische Milliardär erklärte, warum Red Bull sein Engagement in der WRC von Fahrer- und Teamsponsoring auf die Promotion der Serie auszuweiten will.

"Wir sind der Meinung, dass das Potenzial der WRC größer ist, als es die Präsenz in den Medien in den vergangenen Jahren gezeigt hat", sagte Mateschitz im Gespräch mit dem FIA-Magazin AUTO. "Wir versuchen das Potenzial freizulegen. Erst die Zeit wird zeigen, wie erfolgreich unsere Anstrengungen sein werden."

Vor allem die menschliche Seite der WRC biete noch einige Entwicklungsmöglichkeiten. "Große Fahrerpersönlichkeiten sind im Motorsport immer wichtig", meinte Mateschitz. "Das bedeutet, dass man verschiedene Fahrerprofile für die Medien erstellen und seine Prioritäten dementsprechend setzen muss."

Anders als FIA-Präsident Jean Todt, der die Rennen wieder länger machen will, sieht der österreichische Unternehmer keinen Grund, zum Schema vergangener Tage zurückzukehren. "Das würde keinen Sinn machen. Die Rallyes sollten auf keinen Fall gefährlicher werden als sie jetzt sind."

Wichtig sei es hingegen, mit der Unterstützung der verschiedenen Hersteller einen ausgeglichenen Wettkampf zu bieten. "Eine Reihe an Marken ist natürlich wichtig", erklärte er. "Es macht keinen Unterschied, ob es sich um Werks- oder Privatteams handelt. Entscheidend ist, dass Teams und Fahrer konkurrenzfähig sind und eine aufregende Show bieten."