Am Ende war es keine Überraschung mehr, dass Sebastien Loeb zum neunten Male Weltmeister wurde, doch dem gesamten Citroen World Rallye Team fiel ein Stein vom Herzen, als ihr Starfahrer die letzte Lichtschranke passierte. "Deshalb sind wir hier hin gekommen: Dieselben Gefühle wie 2010 zu erleben und den Titel 'zu Hause' holen", freute sich der 38-jährige über den erneuten Titelgewinn mit Citroen. "Dieses Gefühl ist dieses Jahr sehr besonders, denn es ist zweifellos das letzte Mal." 2013 wird Loeb nicht die gesamte Saison fahren und den Titel somit abgeben.

Der Weg zum Meisterschaftsgewinn war nicht unbedingt leicht: Am letzten Tag öffnete der Himmel zu früher über dem Elsass nochmal alle Schleusen und sorgte so für einige Aha-Momente beim Lokalmatadoren: "Wir hatten viel Aquaplaning und ich bin es wirklich vorsichtig angegangen, weil immer mehr Wasser auf der Fahrbahn stand." Am Nachmittag wurden die Verhältnisse besser: "Aber nun waren die Straßen sehr matschig. Es war wirklich nicht einfach", gab Loeb zu. Auch am Nachmittag ging er keine Risiken ein, überließ anderen Fahrern die Bestzeiten und sogar die Powerstage, denn er brauchte die Zusatzpunkte nicht mehr.

"Es hätte noch zwei Rallyes gegeben, bei denen ich die Meisterschaft hätte holen können, aber ich bin sehr glücklich, es hier im Elsass für meine Fans getan zu haben", jubelte der nun neunfache Weltmeister. Zu den ersten Gratulanten gehörte Citroen-Manager Frederic Banzet, der gemeinsam mit dem Team dem WM-Titel feierte: "Citroen nimmt an Motorsport-Events teil, um zu gewinnen, und wieder einmal hat Citroen Racing gezeigt, dass sie das beste Team der Welt sind", gab auch er sich überglücklich. "Die Ingenieure, Techniker und die Crews haben hervorragende Arbeit geleistet!"