In Mexiko befand sich Jari-Matti Latvala lange auf Podiumskurs. Die beiden Citroen lagen uneinholbar in Führung, für den Finnen ging es nur noch darum, den dritten Platz nach Hause zu fahren, um in der WM-Wertung auf Tuchfühlung zu bleiben. Doch der Ford-Pilot wurde durch den Unfall von Evgeny Novikov abgelenkt und kam von der Strecke ab. Wegen eines schwerwiegenden Frontschadens, den er sich bei dem Crash zuzog, untersagte ihm die FIA die Weiterfahrt. Für Latvala war es bereits der zweite Ausfall im dritten Saisonrennen. Der Rückstand auf Sebastien Loeb beträgt bereits 40 Punkte.

Ford-Teamchef Malcom Wilson ist allerdings davon überzeugt, dass sich sein Schützling schnell von dem Fehlschlag erholt. "Er weiß, dass er einen großen Fehler gemacht hat", sagte er. "Aber wir stehen zu 100 Prozent hinter ihm. Er ist der schnellste Fahrer im Feld. Wir sind uns sicher, dass er zurückkommt." Auch im Rennen um die WM-Krone sieht Wilson Latvala noch mit guten Chancen. "Das wird sich alles früher oder später ausgleichen", sagte der Ford-Boss. "Ich sehe keinen Grund, warum er nicht die nächsten fünf Rennen gewinnen sollte. Er hat den Speed - und das Auto auch." Der erste Schritt zur erhofften Siegesserie ist Latvala bereits gelungen: Im Qualifying zur Rallye in Portugal fuhr er die mit Abstand beste Zeit.