Petter Solberg war am dritten Tag der Rallye Monte Carlo auf dem dritten Platz gestartet. Am Vortag lieferte er sich ein schier endloses Duell mit Dani Sordo um den zweiten Rang, das der Spanier schlussendlich für sich entschied. Doch das Blatt wendete sich am Freitag, als Solberg auf der ersten Prüfung auf superweiche Reifen setzte und ihm damit seine erste Bestzeit im Ford gelang. "Es fühlt sich fantastisch an, unsere erste Prüfung im Ford gewonnen zu haben", jubelte der Norweger.

Bereits eine Prüfung später war das Glück aber dahin, denn mit seinen superweichen Reifen war er auf SS12 nicht gut bereift. Zudem leistete er sich auch noch einen Dreher und verlor mehr als zwei Minuten. "Stage 12 war unglaublich, ich kann es einfach nur als eine Achterbahnfahrt beschreiben und wir hatten fast von Beginn an Aquaplaning, aufgrund des stehenden Wassers", schilderte der 37-Jährige seine Eindrücke.

Es war ein Alptraum

Zudem machte Solberg seine Reifenwahl zu schaffen, die auf Blitzeis nicht glücklich war. "Mit Slicks hinten und keinen Spikes vorne, war es ein Alptraum zu fahren", gestand der Weltmeister von 2003. "Ich dachte, ich wäre in der Lage es zu kontrollieren, aber ich konnte es nicht."

Sein großer Rückstand wurde aber auch am Nachmittag nicht besser, denn die Probleme gingen weiter. "Auf der letzten Stage habe ich einen Fehler gemacht - ich schnitt eine Kurve sehr leicht und traf mit meinem Vorderrad einen Felsen", beschrieb der Norweger, der sich besonders ärgerte. "Es war schade, weil ich zu diesem Zeitpunkt eine Sekunde vor Sebastien und vier vor Dani lag."

Für den Samstag geht sein Blick mehr nach hinten, wo Mikko Hirvonen im zweiten Citroen immer weiter aufholt. "Der Fokus hat sich heute Morgen vom Kampf mit Dani um den zweiten Platz, zum Halten des dritten Platzes verändert", bestätigte Solberg, der nach einem schwierigen Tag aber froh war, immer noch Dritter zu sein.