Die Rallye Monte Carlo, die 2012 den Auftakt in die neue Saison bildet, ist für Sebastien Loeb eine besondere. Nicht nur, dass der nun achtfache Weltmeister dieses Event bereits fünf Mal für sich entscheiden konnte, sondern auch noch, dass sein Beifahrer Daniel Elena gebürtiger Monegasse ist. Zudem gilt Loeb als Meister auf Asphalt und nicht zuletzt als Herrscher über wechselnde Bedingungen. "Ich zweifle nicht an meiner Fähigkeit, Geschwindigkeit zu haben, da wir seit dem Ende der letzten Saison nicht wirklich aufgehört haben", bezog sich Loeb auf die lediglich zwei Monate Pause zwischen der letzten Rallye 2011 und dem Start in Monte Carlo.

Dennoch kann sich nicht einmal der erfolgreichste Rallye-Pilot aller Zeiten sicher sein, in Monte Carlo gut abzuschneiden. "Diese Rallye ist so speziell, du kannst dir nie sicher bezüglich irgendetwas sein", bestätigte der Franzose. Besonderes Kopfzerbrechen macht ihm - wie den meisten anderen Piloten - die Auswahl der Reifen. Denn mit einem Satz für Schnee, einem mit Spikes und drei normalen Slicks, kann die Auswahl schwer fallen. "Sogar, wenn wir keine winterlichen Bedingungen bekommen, nur in der Lage zu sein, zwischen drei Typen von Slicks, mit unterschiedlichen Mischungen, zu wählen, könnte große Abstände schaffen", so Loeb weiter.

Hirvonen will nur das Ziel erreichen

Citroen-Neuzugang, Mikko Hirvonen, freut sich ebenso auf Monte Carlo wie sein Teamkollege. Wenngleich er es war, der in den beiden Jahren zuvor den Auftakt in Schweden für sich entscheiden konnte, sieht er die Auswahl für die erste Rallye als richtig an. "Obwohl ich es wirklich genoss, in Schweden Rennen zu fahren, denke ich, es macht mehr Sinn, die Saison hier zu starten", verriet der Finne, der nie einen Hehl aus seinem gemischten Verhältnis zur 'Monte' machte.

"Ich bin ein bisschen besorgt wegen Monte Carlo. Eine Stage mit Slicks zu starten, wo es eisige Stellen gibt, ist nichts, worauf ich mich besonders freue", gab der 30-Jährige ehrlich zu, der aber auch das Positive erkennt. "Das ist es, was diese Rallye so besonders macht."

Der ausgewiesene Schotter-Experte sieht sich nun bereits bei seiner ersten Rallye für Citroen mit Asphalt konfrontiert. Zum einen ein Untergrund, den Hirvonen weniger schätzt und beherrscht und zum anderen die Domäne seines Teamkollegen Loeb. Deshalb stapelt er für das erste Rennwochenende tief. "Mein Ziel für dieses Wochenende wird sein, zu überleben", so der Finne. "Oder in anderen Worten, es ohne Zwischenfall ins Ziel zu schaffen und so viele Punkte für die Weltmeisterschaft zu gewinnen, wie möglich."