Sebastien Loeb hatte sich für die Rallye Frankreich große Ziele gesetzt. Er wollte gewinnen und seine Führung in der Weltmeisterschaft ausbauen. "Das ist eine Rallye, bei der ich auf ein gutes Resultat gehofft hatte, weil sie auf Asphalt stattfindet, wo wir gut zurechtkommen", resümierte der siebenfache Weltmeister auf seiner Homepage. "Am Ende sind wir schon zu Beginn stehen geblieben."

Schon im Vorfeld mahnte Loeb, dass Siege nicht von den Bäumen fallen würden, aber so hatte er sich die Situation auch nicht vorgestellt. "Das ist das erste Mal seit 2004, dass mir während einer Rallye der Motor hochging. Es passiert von Zeit zu Zeit während der Testfahrten, aber während des Rennfahrens ist es extrem selten", erklärte der Citroen-Pilot.

Zu Beginn hatte auch alles normal funktioniert und Loeb lag in Führung. "Und dann, plötzlich, kam eine Öldruck-Warnung. Das ist schon ein schlechtes Zeichen. In diesem Moment hoffst du, es ist ein Sensor-Problem", schilderte der Franzose, wie er den Motorschaden erlebte. Doch bereits als er das nächste Mal beschleunigte, merkte er, dass die Leistung des DS3 nicht mehr war, wie zuvor. "Wir haben geparkt, bevor er komplett hochging und das ist das Ende der Geschichte."

Während diese Geschichte endete, beginnt in der Weltmeisterschaft nun ein neues Kapitel. Denn Mikko Hirvonen ist nun punktgleich und der zweite Citroen-Pilot Sebastien Ogier hat nur drei Zähler Rückstand. "Es ist nun umso härter in Bezug auf die Weltmeisterschaft", musste auch Loeb erkennen, dem sein Aus besonders für seine Fans leid tat, die in Scharen anreisten und ihn dann nicht sehen konnten. "Es tut mit leid für die Fans und Enthusiasten, die hergekommen sind, aber manchmal soll es einfach nicht sein."