Nach den beiden langen Tagen der Rallye Frankreich, legten die WRC-Piloten am Finaltag einen Sprint ein. Die größte Schwierigkeit für die Piloten war dabei, dass teilweise auf Schotter gefahren wurde. "Wir haben lange überlegt, welche Reifen wir für die letzten Prüfungen nehmen sollen und am Ende haben wir uns für den härteren Reifen entschieden", verriet Sebastien Ogier.

Citroen wusste, dass der härtere Reifen auf der 18. Etappe Zeit kosten würde, entschied sich aber dennoch für die Mischung. "Wir dachten, die Wahl wäre die bessere für die sommerlichen Bedingungen, die wir später antrafen", verriet Ogier. Trotz der drei Sekunden die er auf der 5,52 Kilometer langen Etappe verlor, konnte er seinen Vorsprung auf Dani Sordo halten. Auf der 22. Etappe fuhr der Franzose sogar die schnellste Zeit, auf der Power-Stage fuhr er die drittbeste Zeit und sicherte sich einen zusätzlichen Punkt.

Am Ende musste Ogier aber einräumen, dass die Reifenwahl doch nicht die beste war. "Unsere Entscheidung hat sich nicht ausgezahlt. Ich musste auf kalten Reifen losfahren und war nicht in der Lage bessere Zeiten zu fahren", klagte der Citroen-Pilot. Den Sieg konnte ihm Sordo dennoch nicht streitig machen. Mit 26 Punkten ist Ogier wieder im WM-Kampf.

"Es war eine lange Rallye, denn ich trug die ganze Verantwortung für das Team auf meinen Schultern", spielte Ogier auf das frühe Aus von Sebastien Loeb an. "Der Sieg bedeutet mir sehr viel. Fünf Saisonsiege sind eine ziemlich gute Ausbeute. Danke an das Team, denn das Auto war an diesem Wochenende perfekt."