Sebastien Ogier führt nach dem ersten Vormittag der Rallye Frankreich mit einer Gesamtzeit von 41:26.6 Minuten vor Petter Solberg. Ogier gewann zwei Prüfungen, wollte sich aber nicht zu früh freuen. "Das ist erst der Start der Rallye, daher haben wir noch einen weiten Weg zurückzulegen", erklärte der Citroen-Pilot, der 6,6 Sekunden vor dem Drittplatzierten Mini-Pilot Dani Sordo liegt.

Sebastien Loeb schied nach drei Prüfungen aus und war wenig begeistert, Foto: Sutton
Sebastien Loeb schied nach drei Prüfungen aus und war wenig begeistert, Foto: Sutton

Dieser wunderte sich nach SS3 über seine gute Zeit. "Es war wirklich schwierig, dreckig und rutschig, weil die Fahrer vor mir die Kurven geschnitten haben", zeigte der Mini-Pilot auf. "Es war eine gute Zeit, aber ich bin nicht gut gefahren." Wie schnell es vorbei sein kann, zeigte auch Sebastien Loeb. Nach den ersten beiden Etappen hatte der siebenfache Weltmeister noch mit 0,1 Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Ogier geführt, bevor ihn ein Motorschaden in SS3 stoppte.

Noch rätselt Citroen über den Grund für das Motorproblem. "Wir müssen den Grund noch herausfinden und dann müssen wir entscheiden, ob wir das Auto noch einmal auf die Strecke schicken. Auf keinen Fall wollen wir einen weiteren Motorschaden in Spanien riskieren", erklärte Citroen-Teammanager Sven Smeets. Loeb selbst rechnet nicht damit wieder fahren zu können. "Der Motor ist hochgegangen. Wir können nur hoffen, dass es nichts Ernstes war, aber ich denke nicht, dass wir morgen wieder am Start stehen werden", sagte der Franzose.

Ford auf falschen Pfaden

Eigentlich der Moment, in dem Mikko Hirvonen zu Bestform auflaufen sollte, um viele Punkte auf seinen Konkurrenten Loeb aufzuholen. Doch sowohl er, als auch sein Teamkollege Jari-Matti Latvala kamen von der Strecke ab und verloren viel Zeit. Die Finnen liegen vor dem Mittagsservice auf den Plätzen sechs und sieben. Dabei hat Hirvonen allerdings bereits eine Minuten Rückstand und Latvala sogar noch 20 Sekunden mehr.

Ähnlich stark wie Sordo zeigt sich auch der zweite Mini-Pilot Kris Meeke, der auf der vierten Position liegt. "Es ist sehr schwierig da draußen, wirklich rutschig", beschrieb der Ire. "Es sind eine Menge Schotter und einige Metall-Pfeiler in den Kurven, das sind gefährliche Winkel."

Östberg mit Bremsproblemen

Überraschungspilot ist erneut Stobart-Fahrer Mads Östberg. Er ist auf Platz fünf der beste Ford-Pilot, doch durch anfängliche Bremsprobleme könnte er immer weiter zurückfallen. "Ich habe Bremsprobleme gehabt, aber ich denke, es war mein eigener Fehler", schilderte der Norweger. "Ich hatte zu Anfang keinen guten Rhythmus und habe die Bremsen zu sehr benutzt. Aber wir sind immer noch in der Rallye und ich muss vielleicht langsamer machen und nicht von der Strecke abkommen."

Die Top-10 komplettieren der Mini-Pilot Armindo Araujo, gefolgt von den Fiesta RS WRC-Piloten Dennis Kuipers und Ken Block. Kimi Räikkönen liegt vor dem Mittagsservice auf dem 19. Rang.

Ergebnis Halbzeit Tag eins:

1. Sebastien Ogier, Citroen 41:26.6
2. Petter Solberg, Citroen +5,0
3. Dani Sordo, Mini +6,6
4. Kris Meeke, Mini +28,0
5. Mads Östberg, Ford +53,5
6. Mikko Hirvonen, Ford +1:00.1
7. Jari-Matti Latvala, Ford +1,19,7
8. Armindo Araujo, Mini +1:20,4
9. Dennis Kuipers, Ford +1:25,6
10. Ken Block, Ford +1:53,8