Mikko Hirvonen geht mit dem Ziel nach Frankreich, den Abstand auf Sebastien Loeb in der Weltmeisterschaft weiter zu verkürzen. "In Australien zu gewinnen, hat etwas Druck herausgenommen, aber wir müssen diesen Erfolg weitertragen und in den finalen Runden um die Weltmeisterschaft kämpfen", machte der Finne seine Ziele klar.

Doch der Ford-Pilot ist bezüglich der dreckigen Strecken besorgt. "Sie sind sehr schmutzig", so Hirvonen, der dies mit dem enormen Schneiden der Kurven erklärte, was eine Menge Dreck auf die Straßen bringt. Die Organisatoren werden 2011 zwar durch Pfosten versuchen, dieses Problem einzudämmen, aber auch Hirvonen wollte sich vor der Erkundung kein Urteil über den Erfolg erlauben.

Genau diese Erkundung will er auch nutzen, um den Aufschrieb in Bezug auf die Kurven zu überprüfen. "Wir müssen genau darüber nachdenken, ob es sich rentiert, einen Plattfuß durch das Schneiden der Kurven zu riskieren, oder nicht", so der Ford-Pilot. Durch Testfahrten auf dem Ales Circuit, in der Nähe von Nimes, konnten er und sein Teamkollege Jari-Matti Latvala in dieser Woche zumindest schon Erfahrungen auf französischen Asphalt sammeln. Dabei bekamen sie Hilfe von Markko Märtin, dem letzten Ford-Piloten, dem ein Sieg auf Asphalt gelang.

Hilfe durch den letzten Asphalt-Sieger

Latvala freut sich auf den nächsten Lauf auf hartem Untergrund, denn er will eine deutlich bessere Form in Deutschland erkannt haben. Tatsächlich setzte man einige schnelle Zeiten. "Die Ergebnisse haben das nicht widergespiegelt, weil wir einige Probleme hatten", sagte der 26-Jährige. Diese Leistung möchte man nun weiterführen, wobei auch die Setup-Anweisungen von Märtin helfen sollen.

Jari-Matti Latvala hatte in Deutschland mit größeren Problemen zu kämpfen, Foto: Sutton
Jari-Matti Latvala hatte in Deutschland mit größeren Problemen zu kämpfen, Foto: Sutton

Latvala war 2010 als Vierter der beste Ford-Pilot und macht sich auch in dieser Saison Sorgen, eine harte Rallye zu erleben. "Die WP's differieren in ihrer Natur", so Latvala. Tatsächlich wird am Freitag auf einem Mix aus Bergstraßen, Waldwegen und Weinbergtrassen gefahren, während die Prüfungen am Samstag eher in den Bergen stattfinden.

Auch die Bedingungen machen die Situation nicht einfacher. "Das Wetter war letztes Jahr nass und mit dem ganzen Schmutz, der durch das Schneiden der Kurven auf die Strecke getragen wurde, waren einige Stages sehr rutschig", dachte Latvala zurück. "Das ist keine einfache Rallye."

Neue Lackierung

Der Ford-Pilot wird am Wochenende seine 1oo. gemeinsame Rallye mit seinem Copiloten Miikka Anttila bestreiten. Dabei werden sie in einem neu lackierten Fiesta RS WRC unterwegs sein. Allerdings liegt das nicht in dem Jubiläum begründet. Denn die Fans des Teams konnten sich die Lackierung aussuchen und entschieden sich für die Farbe schwarz, mit welcher das Team bereits die ersten Asphalt-Tests im Frühling absolvierte.