Auch nach dem zweiten Tag konnte Citroen eine Doppelführung verbuchen. Jedoch wechselte der Spitzenreiter; der Plattfuß von Sebastien Loeb spülte Sebastien Ogier an die Spitze. Loeb/Elena äußerten sich am Vormittag noch positiv über den Pirelli-Reifen, mit dem man vier Prüfungen am Stück fahren könne, ohne sich über den Verschleiß Gedanken machen zu müssen.

Nach einem problemlosen Vormittag lag Loeb 4,8 Sekunden vor Ogier. "Wir haben unsere Fahrerpaarungen angewiesen, nicht zu hart zu pushen, was mehr oder weniger das Einfrieren der Positionen bedeutete", sagte Teamchef Olivier Quesnel.

Das Schicksal schlug bei Loeb in der berüchtigten Arena Panzerplatte zu. Kurz nach der Hälfte der 35-Kilometer-Prüfung erlitt Franzose einen Plattfuß vorne links. "Ich bin nicht zu hart gefahren und ich weiß nicht genau, warum ich einen Platten habe. Es gab nichts, was ich hätte tun können", so der bislang bei der Rallye Deutschland ungeschlagene Sebastien Loeb.

Nach dem zweiten Tag liegt Ogier mit mehr als einer Minute Vorsprung an der Spitze des Klassements. Bei seiner erst zweiten Deutschland-Rallye ist der junge Franzose damit auf Siegkurs. "Ich kann nicht glücklich sein, wenn mein Teamkollege ein Problem erleidet, aber ich kann nicht verheimlichen, dass glücklich bin, heute Abend vorne zu sein." Den Vorfall sieht Ogier als eine Erinnerung dafür an, dass eine Rallye nicht vor Zielrampe gewonnen ist.