Die Ford-Ingenieure gaben zu, dass sie die Motorprobleme von Jari-Matti Latvalas Fiesta RS WRC in Deutschland am Freitag nicht mehr lösen können. Nachdem er in der ersten Etappe am Nachmittag Probleme hatte, wechselte Latvala die Zündkerzen vor SS5, während er lange Telefonate mit seinem Team führte. Unglücklicherweise ging das Auto des Finnen jedoch schon im Grafschaft Veldenz Test auf drei Zylinder zurück.

Teamsprecher Mark Wilford sagte: "Unglücklicherweise wird Jari-Matti mit dem Problem leben müssen, bis er wieder zum Service kommt. Die Ingenieure sprachen vor dem Start der Etappe mit ihm und gaben ihm Hinweise, wie er das Problem lösen könnte, aber das hat nicht funktioniert. Das ist sehr unglücklich nachdem er die Rallye heute Morgen noch anführen konnte." Latvala musste die Führung mit seinen harten Reifen im Regen jedoch schon auf SS2 abgeben und hatte in SS3 dazu noch einen Platten. Wilford ergänzte, dass das Team nicht erwartet hatte, dass der Motor den Ford noch ausbremst.

"Wir hatten nicht erwartet, dass er zum Service zurückkommt", so Wilford. Latvalas Teamkollege Mikko Hirvonen hatte hingegen nach einem Unfall an einer Mauer in SS4 ein Problem mit seiner verbogenen Aufhängung. Der Gewinner der Rallye Schweden verbesserte seinen Wagen nach der Etappe und verlor dann in SS5 nur noch 7,9 Sekunden auf den schnellsten Piloten. Eine Etappe steht am Freitag noch aus, Hirvonen liegt über eine Minuten hinter dem Führenden an dritter Stelle, Latvala verliert schon über vier Minuten durch seine zahlreichen Probleme.