Die Rallye Finnland ist zu Ende und die Enttäuschung ist immer noch groß bei Ford. Denn man hatte sich - nach lediglich einem Sieg in Schweden - große Hoffnungen gemacht, endlich wieder gewinnen zu können. Doch auch in der Heimat der beiden Ford-Werkspiloten Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala triumphierte Sebastien Loeb und sein Vorsprung vor Hirvonen in der Weltmeisterschaft beträgt bereits 27 Punkte.

Der nächste Austragungsort verspricht statistisch allerdings nicht mehr Glück. Denn die Rallye Deutschland wird auf Asphalt ausgetragen. Ein Untergrund, der dem britischen Team seit 2004 keinen Sieg mehr bescherte. Doch Ford-Teamchef Malcolm Wilson will sich von dieser Zahl nicht entmutigen lassen. "Ich bin vollkommen überzeugt, dass wir in diesem Jahr eine Asphalt-Rallye gewinnen werden - ich weiß nicht, welche es sein wird, aber ich bin wirklich zuversichtlich", bezog sich Wilson auch auf die später in der Saison stattfindenden Rallyes in Frankreich und Spanien, die ebenfalls auf Asphalt stattfinden werden.

Positiv gestimmt an die Mosel

Grund für seine Hoffnung ist, dass man in den Wertungsprüfungen die 2011 auf Asphalt ausgetragen wurden am schnellsten war, wenngleich auch er erkannte, dass dieser Vergleich hinkt. Denn diese Prüfungen wurden nur im Rahmen von eigentlichen Schotter-Veranstaltungen gefahren. "Okay, das war mit einem Schotter-Setup auf Schotter-Reifen, aber wir waren überall Schnellste", so der Brite. Zudem absolvierte man auch Testfahren auf Asphalt und die Aussagen von Hirvonen und Latvala waren "sehr, sehr vielversprechend."

Diese Meinung teilt auch der europäische Motorsportchef des Teams, Gerard Quinn. "Citroen ist sehr zuversichtlich, weil sie eine gute Historie auf Asphalt haben", so Quinn in Bezug auf die seit 2002 anhaltende Siegesserie von Weltmeister Loeb in Deutschland. "Aber sowohl Jari-Matti als auch Mikko haben dieses Jahr aufblitzen lassen, was sie auf Asphalt in der Lage sind zu leisten." So seien die Fahrer bezüglich des anderen Untergrundes begierig, was früher nicht der Fall war. "Ich hoffe, wir können aus dieser Zuversicht Kapital schlagen."