Das Ford-Werksteam absolvierte zuletzt vier Testtage in Frankreich. Dabei saßen jeweils zwei Tage Jari-Matti Latvala und Teamkollege Mikko Hirvonen am Steuer. Auf asphaltierten Straßen sollte der Fiesta RS WRC auf die drei ausstehenden Rallyes auf diesem Untergrund in Deutschland, Frankreich und Spanien vorbereitet werden.

Das scheint auch nötig, denn nach Hirvonens Sieg zum Auftakt in Schweden, hieß der Seriensieger Citroen. Aus diesem Grund liegt man mittlerweile in der Konstrukteurs-Meisterschaft auch 55 Punkte hinter dem Rivalen aus Frankreich.

"Wir wollten herausfinden, wo die offensichtlichen Probleme liegen könnten und ebenso Arbeiten am Setup erledigen", erklärte Christian Loriaux, der technische Chef des Teams. Mit Ausnahme des ersten Tages verliefen die Test für Ford wie gewünscht, wie Loriaux schilderte: "Die Straße, die wir am ersten Tag benutzten, war nicht so gut, aber die Straße, die wir für die nächsten drei Tage gefunden haben, war sehr gut."

Optimale Bedingungen

Zudem hätten auch die Bedingungen optimal mitgespielt. "Wir hatten sehr warmes Wetter und etwas Regen, daher hatten wir eine Menge Varianten, was gut für das Setup war", fügte der Belgier noch gegenüber der offiziellen WRC-Seite hinzu. Man habe die nötigen Erkenntnisse aus den vier Tagen gezogen und Loriaux zog eine positive Bilanz: "Es ein paar Dinge, die wir noch verbessern können, was immer der Plan war."

Mit dieser neuen Lackierung testete Ford in Frankreich, Foto: Ford
Mit dieser neuen Lackierung testete Ford in Frankreich, Foto: Ford

Vor allem die Piloten Latvala und Hirvonen seien erfreut gewesen, da es keine großen Überraschungen gab und ihre Arbeit zeigte Früchte. "Wir wissen, in welche Richtung wir in Bezug auf die Federn und Überrollbügel und derartige Sachen gehen müssen", schilderte der technische Chef. Des weiteren benutzte das Team während der Tests erstmals das komplett neue, verstärkte Kraftübertragungs-System, das fehlerfrei arbeitete. "Wir haben eine Menge stehender Starts auf Asphalt gemacht – ohne Probleme oder Dramen", so Loriaux weiter.

Schlechte Aussichten

Glaubt man allerdings dem Gesetz der Serie - oder einfach an das fahrerische Können auf Asphalt von Sebastien Loeb - könnte es auch 2011 mit dem heißersehnten Ford-Sieg auf Asphalt sehr schwer werden. Denn in Spanien und Frankreich gewann das englische Team letztmals 2004, in Deutschland – wo seit acht Jahren nur noch der Citroen-Pilot Loeb gewann – liegt der letzte Triumph sogar 13 Jahre zurück.