Den ersten internationalen Auftritt von Felix Herbold plante das Robot Racing Team in Belgien. Die Ypern Rallye war mit über 30 Nennungen von S 2000 Fahrzeugen mehr als gut besetzt. Teamvorgabe war eine Zielankunft und neue Erfahrungen auf internationalem Parkett zu sammeln.

Herbold: "Das war eine wirklich harte Veranstaltung und ein Belastungstest für mich als Fahrer, unser Material und natürlich das gesamte Team. Auf diesen materialmordenenden Strecken mit den extremen Cuts, wie wir sie in Deutschland gar nicht kennen und der doppelten Distanz zu einer DRM Rallye, waren wir alle gefordert wie nie zuvor. Darum bin ich stolz darauf was mein Team und meine Servicecrew geleistet haben. Ich hatte jederzeit ein perfekt funktionierendes Auto. Das wir gegen Ende das Tempo steigern, den Rückstand auf die Spitze reduzieren und einige Konkurrenten zum Staunen bringen konnten, macht mich als Fahrer natürlich glücklich."

Beifahrer Kevin Zemanik berichtet: "Schon auf den ersten Prüfungen zeigte sich der allzu spezielle Charakter der Rallye mit ihren Highspeedpassagen und den extrem tiefen und belastenden Cuts. Am Freitagabend im Ziel hatten wir vier Reifenschäden, von denen zwei noch auf der Prüfung gewechselt werden mussten. Das hatte uns auf die 78 Position zurückgeworfen. Am Samstag startete Felix seine große Aufholjagd. Obwohl wir in mehreren Prüfungen auf langsamere Konkurrenten aufliefen und auf den schmalen und engen Strecken nur schwer überholen konnte, kämpften wir uns bis auf die 23. Stelle nach vorn. Mit mehreren Top 10 Zeiten, eine davon sogar unter den ersten 5, gelangen uns dabei einige wirklich beeindruckende Resultate."

Bereits in dieser Woche beginnen die Vorbereitungen auf das nächste Saisonziel. Der Start in der Rallye Weltmeisterschaft zur Deutschlandrallye Mitte August soll vorbereitet werden. Davor steht aber noch eine aufwendigen Motor- und Getrieberevisionen, sowie ein Test mit den zur WM zugelassen Reifenmaterial.