Das Citroen Total World Rallye Team kämpfte sich am Samstag, den längsten Tag der Rallye Portugal, durch den Staub, konnten aber einen anständigen Vorteil herausfahren. Sebastien Ogier lag am Ende des Tages 37,6 Sekunden vor Sebastien Loeb. Der Rest der Rallye-Welt folgte erst vier Minuten dahinter.

Ogier hatte den Service Park zwar als Vierter verlassen, konnte aber auf jeder Etappe einen Platz gutmachen und schnappte sich in SS10 schließlich die Führung. Sein Landsmann Loeb wurde jedoch von Mikko Hirvonen aufgehalten, der in SS9 mit einem Plattfuß stehen blieb, den Reifen wechselte, vor dem Franzosen wieder in die Spur kam und den siebenfachen Weltmeister in eine Staubwolke hüllte. Loeb blieb allerdings auf dem Gas und versuchte die Lücke wieder zu schließen und während die Konkurrenz verschiedenste Probleme zu beklagen hatte, fuhr er in seinem Citroen DS3 WRC die schnellste Zeit. Damit gelang es dem schnellen Franzosen den zweiten Platz von Jari-Matti Latvala zurückzuerobern.

"Wir hatten einen perfekten Tag ohne irgendwelche Fehler im DS3 zu machen, er lief wie ein Traum", freute sich Ogier am Ende von Tag zwei in der Algarve. "Wir konnten einen anständigen Vorsprung herausfahren, aber die Rallye ist schließlich noch nicht zu Ende. Wir haben noch immer um die 100 Kilometer vor uns und wir haben gesehen, dass sich das Rennen innerhalb einer Sekunde auch komplett neu ordnen kann. Wir müssen bis zum Ende konzentriert bleiben und vor allem Platten vermeiden. Das ist nie einfach, besonders wenn du so hart pushen musst."

Am Ende gab sich auch Loeb mit seinem zweiten Platz recht zufrieden: "Ich glaube ich habe das Rennen in SS9 verloren. Du musst den Tatsachen ins Gesicht sehen, mit einem Rückstand von 40 Sekunden kannst du unter normalen Umständen nicht mehr gewinnen. Wir müssen nur bis zum Ende der Rallye durchhalten und dieses Ergebnis für einen Citroen-Doppelsieg verwalten. Wir müssen außerdem an die Power Stage denken, die uns ein paar wertvolle Punkte einbringen kann."