Sechs der letzten acht Konstrukteurstitel ging auf das Konto von Citroen. 2011 soll ein weiterer Titel folgen, wobei sich Citroen im Sinne des Sports verhalten will. Während Dani Sordo in seiner vierjährigen Karriere bei den Franzosen nicht mit dem Speed von Sebastien Loeb mithalten konnte und bald im Team als Nummer zwei abgestempelt war, soll Sebastien Ogier nicht das gleiche Schicksal treffen.

Citroen lässt Ogier und Loeb in dieser Saison frei fahren und geht das Risiko ein, dass sich beide Piloten entscheidende Punkte wegnehmen. "Sicherlich ist es hart, wenn man so viele Rallyes und Weltmeisterschaften gewonnen hat, zu akzeptieren, dass man nicht mehr die Nummer eins ist", gestand Loeb. Ogier selbst geht nicht davon aus, dass er wie Sordo in die Helferrolle fällt. "Soweit ich das verstanden habe, starten wir unter den gleichen Voraussetzungen, wobei ich nicht davon ausgehe, dass ich in die Nr.2-Rolle schlüpfen werde", erklärte Ogier.

Trotz der möglichen Spannungen glaubt Citroen-Teamchef Olivier Quesnel, dass ein gesunder Wettkampf dem Sport gut tut. "Es könnte interessant werden, mit zwei Sebs an Bord. Aber es ist wichtig, dass beide Piloten das Jahr als gleichwertige Fahrer beginnen und danach werden wir sehen wie die Saison verläuft. Ich denke, es wird eine tolle Geschichte", meinte Quesnel.