Die Ten Kate Racing Honda-Werkspiloten Jonathan Rea und Max Neukirchner gönnten sich seit dem Auftakt in Down Under keine Pausen. Beide hatten alle Hände voll zu tun."Weiter trainieren, ein neues Haus kaufen, etwas Zeit mit meinem MotoCross-Team verbringen und als Crewchief für meinen Bruder Richard, der ein Superstock-Bike in GB und Irland fährt, fungieren", fasste Rea zusammen.

"Australien war hart, aber trotzdem zufriedenstellend", erinnerte sich der Brite. "Es war wichtig, dass wir dort mit ein paar guten Punkten davonkamen, also war einmal Vierter und einmal Sechster nicht so schlecht. Ich fühle, dass wir nun den Staub weggeblasen haben und dass es richtig losgegangen ist, gerade, weil wir nun nach Europa kommen."

Rea habe sich in den letzten Wochen auch noch einmal vermehrt dem Thema Kondition und Fitness gewidmet. Außerdem habe die Ten Kate-Truppe in den Werkshallen ebenso hart an der Verbesserung der CBR 1000 RR gearbeitet. Die Piste in Portugal mag Rea und nach den erfolgreichen Testfahrten im Frühjahr hofft er nun auf gute Ergebnisse. Sein Ziel seien konstante Podestplätze. Am Freitag bekommt er dazu aus dem Workshop neue Elektronik. "Wir werden dann sehr schnell entscheiden, ob wir mit der weitermachen. Denn wir wissen, dass das Motorrad in diesem Bereich bereits funktioniert. Ich bin nicht so naiv zu denken, dass alles einfach werden wird, aber ich bin optimistisch für das Wochenende."

Neukirchner mit Flugschwierigkeiten

Die Probleme hörten für Max Neukirchner mit dem Fallen der Zielflagge im zweiten Lauf in Australien nicht auf. "Wir hatten auf dem Heimweg ein Problem mit dem Flugzeug - einem neuen A380 Airbus - und wir saßen für elf Stunden in Melbourne fest, gemeinsam mit Max Biaggi und Nori Haga", seufzte der Stollberger. "Wir verpassten auch den Anschlussflug in Hong Kong."

Der Sachse verbrachte seine unfreiwillige Freizeit vor allem damit, sich den Kopf über das zurückliegende Wochenende zu zermartern. "Ich habe darüber nachgedacht, was wir als Team zusammen besser machen könnten, um die Probleme, die wir auf Phillip Island hatten, in den Griff zu bekommen."

Wieder in Europa zog es den Honda-Piloten nach Österreich in die Berge. "Das hat mir gut getan. Ich bin jetzt wirklich bereit für ein weiteres Rennwochenende in Portimao. Es ist ein Strecke, die ich sehr mag und wir haben hier zwei Mal getestet. Wir fanden in der allerletzten Stunde des letzten Tests etwas wovon ich denke, dass es dort funktionieren wird." Außerdem wird auch Neukirchner Neuerungen im Bereich der Elektronik erhalten und diese ausprobieren. "Natürlich suche ich nach Verbesserung der Resultate von Australien - wirklich große Verbesserungen", gab er das Ziel aus.