In Portimao werden am Wochenende die Augen natürlich vor allem auf die Yamaha-Werkspiloten Cal Crutchlow und James Toseland gerichtet sein. Nach einem eher enttäuschendem Auftakt auf Phillip Island wollen die beiden Briten nun unbedingt beweisen, dass sie zur Elite der Superbike Weltmeisterschaft gehören. Einen Vorteil in Portimao sehen beide auf ihrer Seite: Man hat schon mehrfach dort getestet und somit etwas mehr Erfahrung sammeln können.

Doch gerade Crutchlow freut sich noch mehr auf die Piste an der Algarve. "Das letzte Mal, als ich dort ein Rennen fuhr, gewann ich den WM-Titel in der Supersport und darum habe ich natürlich schöne Gefühle für diese Strecke", erinnerte sich der 24-jährige. Von seiner Seite her dürfe man, wie immer, 100 Prozent erwarten und vieles hinge bei den zu erwartenden Resultaten davon ab, was die Mannschaft im Hintergrund und neben der Strecke in den letzten Wochen habe entwickeln und austüfteln können.

Toseland: Hand fast wieder normal

Für den zweifachen Weltmeister James Toseland endete das erste Wochenende seiner Rückkehr in die Superbike eher in einem Desaster. Er stürzte zwei Mal, verletzte sich an der Hand, konnte nur ein Rennen beenden und wurde von Landsmann und Teamkollege Crutchlow geschlagen. So hatte sich das der Yamaha-Pilot nicht vorgestellt. Doch aufgeben will der 29-jährige deswegen nicht. "Wir hatten eine harte Zeit in Australien, aber ich glaube fest daran, dass das Team in der Zwischenzeit hart gearbeitet hat und das der Test in Misano gut gelaufen ist", zeigte sich der Klavierspieler optimistisch.

Von seiner Hand seiner Hand seien keine Schwierigkeiten zu erwarten, da sie fast wieder den Normal-Zustand erreicht habe. "Aber ein klein wenig Schmerzen gibt es noch", klagte Toseland. "Insgesamt freue ich mich, auf die Strecke rauszugehen und zu sehen, welche Fortschritte wir machen konnten."