Das Ben Spies auch ohne Poleposition gewinnen kann hatte der US-Amerikaner eindrucksvoll im ersten Rennen von Misano bewiesen. Nachdem der Yamaha-Fahrer auf das Trocken-Setup umsteigen konnte, war er nicht mehr aufzuhalten. Seinen achten Saisonsieg holte er am Ende mit sieben Sekunden Vorsprung.

"Im ersten Rennen gelang uns ein toller Sieg. Ich bin auch im Nassen ganz gut zurecht gekommen und habe gesehen, dass die Strecke schnell abtrocknen würde", sagte Spies über seinen ersten Lauf. "Deshalb bin ich so früh zum Wechsel reingekommen. Es hat sich ausgezahlt."

Doch im zweiten Rennen lief es nicht mehr tadellos und die Hoffnungen weitere Punkte auf den WM-Führenden Noriyuki Haga gut machen zu können schwanden in der zweiten Runde. Die Kupplung war defekt. Spies versuchte dem Problem Herr zu werden, fiel dadurch aber auf Rang 17 zurück.

"Die Kupplung ging nicht mehr. Ich konnte überhaupt nicht mehr beschleunigen, sie ist einfach immer weggerutscht. Dann habe ich versucht das irgendwie wieder hinzubekommen, ich habe alles versucht um sie wieder zum Arbeiten zu bringen. Es war schwierig Rennen zu fahren und an der Maschine zu arbeiten."

"Nachdem die Kupplung endlich wieder griff, konnte ich ein paar gute Runden fahren. Ich denke meine beste Runde bin ich zwei oder drei Umläufe vor Schluss gefahren. Ich hätte so viel besser sein können."

Damit konnte Spies am Ende des Tages nur fünf Punkte auf Noriyuki Haga gut machen. "Fünf Punkte sind einfach nicht genug. Wir werfen zu viele Punkte wegen technischen Problemen weg. Das ist frustrierend. Immer wenn es so aussieht als ob ich Boden gut machen könnte, dann passiert so etwas. Jetzt muss ich in Donington wieder von vorn anfangen."