Nach turbuenten Rennen in Misano gab es für Ducati am Ende doch allen Grund zur Freude. Verlor Altmeister Noriyuki Haga noch im ersten Rennen Punkte gegenüber dem Rivalen Ben Spies, konnte er diese im Zweiten wieder aufholen. Insgesamt verlor er nur fünf Zähler. Zudem gelang Ducati mit Podestfahrten von Michel Fabrizio, Shane Byrne und Noriyuki Haga der insgesamt 700. Podiumsplatz.

Ergeizig wie Haga ist, war er dennoch ein wenig enttäuscht den angestrebten Sieg in Misano nicht geholt zu haben. Vor allem weil er in Rennen 1, das auf nasser Strecke gestartet wurde, nur auf Platz fünf kam.

"Mit dem Ergebnis des ersten Laufes bin ich nicht zufrieden", sagte der Japaner. "Mit dem Regen-Setup hatte ich alle möglichen Probleme. Das Hinterrad ist nur gerutscht, im Vergleich zu dem wie die anderen Fahrer fahren konnten. Nach dem Wechsel war ich mit Intermediate und Slick-Reifen unterwegs. Das war für die letzten Runden vielleicht nicht sehr praktisch, denn ich konnte nicht mehr angreifen."

Im zweiten Rennen standen die Zeichen jedoch besser. Haga gelang ein besserer Start und durch das Pech von Ben Spies konnte er verloren geglaubte Punkte wieder aufholen.

"Ich hatte einen tollen Start! Nachdem Johnny (Rea) und Michel an mir vorbei kamen war es schwer ihnen folgen zu können, vielleicht weil sie viel jünger sind, als ich? - Scherz beiseite, ich habe wichtige Punkte geholt und ich freue mich schon auf das nächste Rennen in Donington."

Noch zufriedener war Michel Fabrizio, der im ersten Lauf das erste Mal überhaupt auf das Podest in Misano fuhr.

"Im ersten Lauf habe ich versucht an Ben dran zu bleiben, aber er wechselte ein oder zwei Runden vor mir, ich glaube das war entscheidend. Es hat ein wenig gedauert ehe ich mich an das Fahren im Trockenen gewöhnt hatte", erklärte der Italiener.

"Auf der letzten Runde war Smrz direkt an mir dran und ich bin zu weit raus gekommen, aber zum Glück kam er nicht am mir vorbei und ich wurde Dritter."

Auch Fabrizio trauerte einem möglichen Sieg nach, betonte aber, dass Honda wohl bei der Beschleunigung ein paar Vorteile hatte.

"Mit zwei Podestplätzen bin ich schon sehr glücklich. Das sind die besten Resultate, die ich je auf dieser Strecke einfahren konnte. Ich habe alles gegeben und kann wahrlich kaum mehr verlangen."