Nach seinem heftigen Abflug auf dem Nürburgring war Jonathan Reas Saison 2013 frühzeitig beendet. Mit seinem gebrochenen Oberschenkel unterzog sich der Brite einem ausgedehnten Reha-Programm. Nach dem letzten Rennwochenende der Saison saß Rea am Testtag in Jerez wieder auf seiner Honda. "Ich hatte kein genaues Comeback-Datum festgelegt, denn ich wusste, dass derartige Verletzungen sehr schwer sind und wir waren schon nah am Saisonende", sagte er gegenüber der offiziellen Seite der World Superbike.

"Ich hätte schon viel früher fahren können, aber körperlich dazu in der Lage zu sein und dann auch noch sicher zu fahren, sind zwei verschiedene Dinge", erklärte er zum Test-Comeback in Jerez. "Bei einer Biodex-Untersuchung konnten wir sehen, dass ich auf meinem linken Bein 30 Prozent schwächer war und der Knochen noch nicht richtig nachgewachsen war. Ein weiterer Unfall an diesem Punkt hätte tiefgreifende Konsequenzen für meine Vorbereitung für 2014 gehabt." Glücklicherweise überstand Rea den Testtag ohne weitere Schäden und arbeitete hart an der CBR.

Nachdem er mit den Grundeinstellungen vom Nürburgring gestartet war, konnte der Honda-Pilot seine Maschine beim Test anpassen. "Beim Test hatten wir ein paar Geometrie-Änderungen probiert, die Chris [Pike, Crewchief] nach dem Feedback von Michel Fabrizio geplant hatte, aber für mich waren die nicht positiv. Meine Jungs sorgten aber dafür, dass ich ein viel besseres Gefühl beim Beschleunigen und beim Gas wegnehmen bekam, also können wir beim nächsten Test weiter daran arbeiten." Während seiner Abwesenheit habe sich das Motorrad allerdings nicht so sehr verbessert, wie er wollte. "Das bedeutet, wir müssen im Winter hart arbeiten", schlussfolgerte Rea.