"Das war heldenhaft", erklärte Teambesitzer Daniel M. Epp. "Hut ab", war auch Eskil Suter, Hersteller des Suter MMX2-Prototypen, beeindruckt. Trotz seiner langwierigen Armverletzung fuhr der 26-jährige Schweizer Tom Lüthi auf den neunten Startplatz und lag mit einer Bestzeit von 1.44,055 Minuten nur um zwei Zehntelsekunden hinter dem drittplatzierten Takaaki Nakagami zurück. Weil Lüthi im Qualifikationstraining 17 Runden bei sommerlichen Temperaturen von 28 Grad durchgehalten hatte und dabei gleichmäßig schnell gefahren war, steht nun auch sein Einsatz im Rennen am Sonntag fest.

Problemlos läuft es für Lüthi jedoch noch nicht: "Ich bin sehr, sehr zufrieden mit dem Ergebnis, zumal mein Arm immer noch mächtig Probleme macht. Mir fehlt die Kraft, außerdem sind trotz entsprechender Mittel Schmerzen da. Aber ich habe gekämpft, habe versucht, die Verletzung zu kompensieren und bin auf den neunten Platz gekommen. Am Ende hat nur eine Zehntelsekunde gefehlt zum vierten Platz. Wenn ich nicht so viel Verkehr gehabt hätte, wäre mir vielleicht sogar dieser vierte Platz geglückt, und das wäre unglaublich gewesen. Morgen werde ich im Warm-Up vielleicht ohne oder mit nur wenig Schmerzmitteln antreten und dann zum richtigen Zeitpunkt fürs Rennen die Spritze setzen!"