Andrea Dovizioso konnte seinem Vorgänger Valentino Rossi im Qualifying erneut ein Schnippchen schlagen. Der Italiener stellte seine Desmosedici auf den sechsten Rang, während Rossi nur Achter wurde. "Ich bin zufrieden", begann Dovizioso sein Fazit. "Die Strecke weist nun endlich annähernd normalen Grip auf, was beim Fahren gleich viel mehr Spaß macht. Der Abstand zur Spitze ist ziemlich groß, aber das ist für viele Fahrer so." Satte 1.8 Sekunden fehlten dem Italiener am Ende auf die Pole-Zeit von Marc Marquez, die erste Reihe war allerdings nur knapp acht Zehntel entfernt.

Die richtige Strategie für Sonntag wird eine Herausforderung, so Dovizioso. "Das Rennen auf der neuen Strecke könnte seltsamen werden, denn die Reifen verschleißen hier nicht so schnell, weil sie nicht wirklich hart arbeiten müssen. Ich bezweifle daher, dass die Leistung stark nachlassen wird." Teilweise habe er sich auf der als bockig geltenden Ducati in Austin schon sehr wohl gefühlt. Allzu große Hoffnungen auf eine Verbesserung seiner Startposition im Rennen macht sich der Ducatisti aber nicht: "Wir wissen, dass unsere Möglichkeiten begrenzt sind, aber wir arbeiten gut. Ich orte im Team aber allmählich Optimismus."

Probleme im Qualifying gab es bei Doviziosos Teamkollegen Nicky Hayden, der nach nur einer Runde schon wieder an die Box kam. "Als ich das erste Mal auf die Strecke ging, hatte ich Vibrationen am Hinterrad, ähnlich wie im Qualifying in Katar. Deshalb bin ich an die Box gekommen", sagte der US-Amerikaner, der den Hinterreifen wechseln ließ. "Damit war das Problem behoben." Hayden holte schließlich Rang zehn, womit er am Sonntag einige Fahrer vor sich haben wird. "Besonders die erste Kurve wird interessant, weil da alle erst einmal glatt durchkommen müssen", so der Champion von 2006, der noch ein wenig mit seiner Ducati kämpft. "Wir haben an der Front noch immer Probleme, daher werden wir im Warmup noch etwas versuchen."