Der teaminterne Kampf der Gresini-Piloten um einen möglichen MotoGP-Vertrag bei Scot Honda geht in Malaysia in die nächste Runde. Dabei scheint im Vorfeld Alex de Angelis schon einmal die besseren Karten zu haben. Nicht nur, dass der Staat San Marino ihn als Sponsor unterstützen will, der vierte Platz in Australien hat auch gezeigt, dass er schnell sein kann - wenn er nicht stürzt. In Sepang erwartet der San Marinese allerdings kein ganz einfaches Wochenende, denn dort gibt es nicht so viele schnelle Kurven wie auf Phillip Island. "Es gibt viele Haarnadeln, wo man gute Beschleunigung aus der Kurve braucht und das war eine unserer Schwächen. Andererseits bin ich momentan in toller Form, die Maschine läuft gut und wir sind voller Selbstvertrauen", meinte der WM-Siebte.

Toni Elias hat diesen siebten WM-Rang auch noch im Visier und war nicht überrascht, dass er es in Australien schwer hatte. "Wir hatten Probleme mit der Traktion und das war die ganze Saison unsere Achilles-Ferse. Wir sind aber zuversichtlich, dass das in Malaysia kein Problem sein wird. Ich mag die Strecke und die [wärmeren] Bedingungen werden uns viel eher liegen. Hoffentlich wird das Rennen also eher wie die meisten, die wir in der zweiten Saisonhälfte erleben durften", meinte Elias. Das könnte auch sein Trumpf sein, denn seit Brünn konnte der Spanier konstanter Ergebnisse liefern als sein Teamkollege - vor allem blieb er auf der Maschine sitzen.

Sollte einer seiner Fahrer den siebten WM-Rang einfahren, wäre Fausto Gresini angesichts des schwierigen Saisonstarts schon zufrieden. Er betonte, dass es nicht am Team liegen wird, sollte es nicht klappen. "Wir werden unseren Fahrern jede Unterstützung geben, damit sie weiter Spitzenplätze einfahren können, so wie den vierten Platz von Alex in Australien. De Angelis ist kein großer Fan dieser Strecke [Malaysia], aber seine aktuelle Form wird dafür sorgen, dass er auch dieses Wochenende wieder vorne dabei ist. Toni liebt Sepang und ich bin mir sicher, dass er ein tolles Rennen haben kann", sagte Gresini.