Schlechte Startplätze waren schon öfter das größte Handicap für Suzuki, denn die Pace im Rennen war meist recht gut, nur war die Spitze zu weit entfernt. In Barcelona war das nicht anders, weswegen Loris Capirossi nach dem Qualifying auch von einem harten Tag sprach. "Wir haben am Morgen eine andere Abstimmung probiert und obwohl wir uns etwas verbessert haben, brachte uns das für morgen in keine gute Position. Mein Eindruck ist, dass unsere Rennpace besser ist als die im Qualifying. Es war für uns schwer, auf den weichen Reifen schneller zu fahren als auf den harten", erzählte der Italiener. Da er einen guten Rhythmus hatte und der Rennreifen gut lief, hoffte er aber wieder einmal auf die Rennpace, was angesichts des elften Startplatzes aber wieder einmal nur wenig helfen könnte.

Einen Platz dahinter wird Chris Vermeulen starten, der den Tag ebenso schwierig empfand wie sein Teamkollege. Er kämpfte damit, dass es so heiß war und die Zahl der harten Vorderreifen begrenzt ist. "Wir fuhren das gesamte Qualifying auf dem gleichen Vorderreifen und ich drehte insgesamt 27 Runden. Es war also nicht ideal, damit dann eine schnelle Runde am Ende zu probieren. Wir kämpften etwas mit dem Grip und darauf müssen wir uns morgen noch konzentrieren, damit wir eine gute Haltbarkeit aus den Reifen bekommen", sagte er. Es gab aber auch Positives, denn dank einer Verbesserung am Chassis fühlte er sich viel wohler als noch am Freitag.

Team Manager Paul Denning freute das natürlich nur wenig, wenn er einen Blick auf die Startplätze seiner Fahrer warf. "Wir haben hart gearbeitet, um eine bessere Balance in die Maschine zu kriegen und beiden Jungs mehr Vertrauen zu geben - vor allem in den schnellen Kurven im letzten Sektor. Während sich die Situation verbessert hat, bleibt sie unser größtes Hindernis und ist etwas, das wir uns im Warm-up morgen ansehen", erklärte Denning. Wie schon so oft betonte er, dass die Rennpace besser sein sollte als das Tempo im Qualifying, da auch er gesehen hatte, dass Capirossi auf harten Reifen eigentlich gleich schnell gewesen war wie auf den weicheren. "Beide Jungs werden vom Start weg sehr aggressiv sein müssen, damit sie um die Top Sechs fahren können - was morgen unser Ziel ist."