Die Spannung ist groß, bevor es am kommenden Wochenende in Misano auf eine neue Strecke für Dani Pedrosa und Nicky Hayden geht. Nicht nur, weil sie die guten Ergebnisse der vergangenen Rennen weiter fortführen wollen, sondern auch weil sie sich auf die neue Strecke freuen. "Ich bin aufgeregt, nach Misano zu kommen, da ich die Strecke noch nie zuvor besucht habe. Ich habe alte Rennen von dort gesehen, also wird es sehr interessant, die Strecke selbst zu sehen", sagt Pedrosa. Da nun aber ohnehin alles anders ist und man auch in die andere Richtung fährt sieht er sich da nicht im Nachteil, sondern alle auf gleicher Ebene.

"Das bedeutet, wir müssen kluge Entscheidungen treffen wenn es um die Reifen und das Setup geht. Sicher wird es eine großartige Atmosphäre geben, wenn die italienischen Fans kommen, um ihre Fahrer zu unterstützen - wenn es nur ähnlich wird wie in Mugello, dann wird das ein weiteres spezielles Wochenende", meint Pedrosa. Durch die Tests in Brünn fühlt er sich jedenfalls ganz gut dafür gerüstet, auch wenn er weiß, dass wieder viel von den Temperaturen und damit auch den Reifen abhängen wird. "Für die Weltmeisterschaft müssen wir weiter um das bestmögliche Resultat kämpfen. Casey ist weit vorne und ihn einzuholen, wird sehr, sehr schwierig. Wir werden uns aber einfach weiter darauf konzentrieren, bei jedem Rennen das Beste zu geben."

Nichts Anderes plant Nicky Hayden, der sich auf die neue Herausforderung in Misano freut. "Vor ein paar Jahren gab es einige neue Orte im Kalender, es ist aber schon eine Zeit her, seit wir auf einer neuen Strecke waren. Ich freue mich darauf, denn es ist eine Herausforderung für die Fahrer und die Teams, so schnell wie möglich das beste Setup und eine gute Richtung zu finden. Prinzipiell kennt keiner von uns die Strecke - ein paar italienische Fahrer haben sie wegen der Sicherheit überprüft, aber keiner ist hier mit einer MotoGP-Maschine gefahren", sagt Hayden. Er erwartet sich ein großes Wochenende, da er gehört hat, dass die Atmosphäre in Misano recht belebt sein soll. "Es ist genau dort, wo die italienischen Fahrer herkommen, also sollte es ein aufregender Event werden."

So wie sein Teamkollege - und auch die meisten anderen Fahrer - geht Hayden davon aus, dass sich wieder einmal alles um die Reifen drehen wird. "Wir haben dieses Jahr gesehen, dass wenn wir auf Strecken mit einem neuen Belag gekommen sind - wie dem Sachsenring oder Laguna Seca -, alles auf die Reifen hinauslief. Hoffentlich können wir mit Michelin eine gute Richtung finden, am Freitagmorgen gleich ein gutes Tempo haben und dann werden wir sehen, was passiert, wenn am Sonntag die Ampel ausgeht."