Keine Kraft, kein Gefühl, starke Schmerzen - sein rechter Unterarm machte Aleix Espargaro am vergangenen Wochenende bei den abschließenden MotoGP-Wintertestfahrten in Portimao das Leben schwer. Der Aprilia-Fahrer konnte nur kurze Runs fahren, ehe die Einschränkungen zu groß wurden.
Am Montag begab er sich deshalb sofort zu Dr. Xavier Mir in die Dexeus-Klinik von Barcelona, um den Beschwerden auf den Grund zu gehen. Die ursprüngliche Diagnose der Streckenärzte in Portimao bestätigte sich. Eine Fibrose, also eine krankhafte Vermehrung von Gewebe, sorgte für Druck im rechten Unterarm, was in weiterer Folge zu Schmerzen und Kraftverlust führte. Dieselben Symptome also wie beim in der MotoGP mittlerweile leider üblichen Armpump, aber eine andere Ursache.
Wie der Armpump musste auch Espargaros Fibrose chirurgisch behandelt werden. Dr. Mir führte am Dienstag den Eingriff am Aprilia-Star durch. "Operation erledigt!", schrieb Espargaro auf seinem Instagram-Kanal. "Ich hatte großen Druck in meinem Unterarm, jetzt wurde aber alles gesäubert und ich bin bereit für das Rennen."
Wie aus seinem Umfeld zu hören ist, soll Espargaros Einsatz beim Saisonstart in Portimao von 24. bis 26. März tatsächlich nicht in Gefahr sein. Der Eingriff sei deutlich weniger invasiv gewesen als bei einer Behandlung wegen Armpump. Espargaro sollte beim Portugal-GP bei 100 Prozent Fitness oder zumindest sehr nahe dran sein.
Aleix Espargaro und Aprilia: Erste Ducati-Jäger?
Bis zum Auftreten seiner körperlichen Probleme in Portimao bestritt Aleix Espargaro auf der Aprilia starke Wintertestfahrten. Er und seine Markenkollegen nahmen hinter den Titelverteidigern von Ducati klar die zweite Position in der Hackordnung ein. Nach einer starken MotoGP-Saison 2022 geht es für Espargaro und den Hersteller aus Noale nun darum, die gezeigten Leistungen zu bestätigen.
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