Erfolg sieht anders aus, zumindest für das Suzuki-Team. Der beste Pilot des japanischen Werks ist Aleix Espargaro auf Rang acht, in der Mitte der dritten Startreihe. Maverick Vinales genau eine Reihe dahinter, auf Platz elf. Beide Piloten sind alles andere als zufrieden, auch wenn Espargaro im Vergleich zu Vinales genau ausmachen kann, woran es bei ihm gehapert hat: Danilo Petrucci. "Er hat mich berührt und wurde danach sehr langsam. Ich weiß nicht, warum er das gemacht hat, denn im Qualifying gibt es genug Raum für alle", schimpft Espargaro.

Ohne den Zwischenfall mit dem Pramac-Piloten, hätte es laut Espargaro weit nach vorn gehen können - sehr weit sogar. "Petrucci hat mein Qualifying komplett zerstört, denn wir hätten locker um die erste oder zweite Reihe kämpfen können", gibt sich Espargaro kämpferisch. "Meine Runde war nach dem Zwischenfall komplett zerstört. Ich habe im ersten Sektor viel verloren und bin dann Achter geworden. Es gibt so viele Fahrer die sich jemanden suchen, dem sie folgen", wettert Espargaro weiter.

Mit der Arbeit seines Teams ist der Spanier aber mehr als zufrieden. "Das Bike war aber toll, deshalb hätte ich auch ganz vorn mitmischen können", gibt Espargaro zu Protokoll, der auch für das Rennen zuversichtlich ist. "Wir sind im Nassen und im Trockenen gut und es macht mir Spaß, hier zu fahren. Ich freue mich auf morgen."

Vinales: Reifenwechsel endet im Desaster

Espargaros Teamkollege Vinales hatte sogar noch mehr Pech und stürzte noch in seiner Outlap zum Qualifying. Der Grund gibt Fahrer und Team Rätsel auf. "Wir haben immer noch keine Erklärung für meinen Crash", gibt Vinales zu. Zuvor war der Suzuki-Pilot für einen Reifenwechsel an die Box gekommen. "Ich bin auf die Strecke gegangen und bin bei sehr geringer Geschwindigkeit gecrasht. Ich war in dieser Kurve viel langsamer als zuvor. Ich verstehe es nicht", klagt Vinales.

Vor dem fatalen Reifenwechsel lief für den jungen MotoGP-Piloten nämlich noch alles bestens. "Im FP4 habe ich mich sehr gut gefühlt und bin ohne zu pushen Fünfter gewesen", erklärt Vinales. "Deshalb war ich zuversichtlich, wenigstens in Reihe zwei zu landen." Dieser Traum endete am Ende der Session allerdings auf Position elf. "Der Reifenwechsel war wirklich ein Desaster", schließt Vinales den Tag ab.