Den vielen Gewinnern des Regenchaos beim Großen Preis von San Marino in Misano stehen auch einige Verlierer gegenüber. Dani Pedrosa gehörte beim Rennen zur zweiten Kategorie. Er konnte nicht von den chaotischen Zuständen profitieren und lief am Ende auf einem für ihn enttäuschenden neunten Platz ins Ziel ein. Dabei standen die Zeichen in der Anfangsphase noch gut für den Spanier in Repsol-Honda-Diensten.

Zu Beginn lag Pedrosa nämlich dort, wo er auch gestern schon die ganze Zeit unterwegs war: In Schlagdistanz zu den Top-3. Doch der aufkommende und recht rasch wieder abgeebbte Regen machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Mit einer verpatzten Boxenstopp-Strategie langte es am Ende nur zu Platz neun. "Heute war es ein sehr hartes Rennen und wir haben es verpasst, ein gutes Resultat nach Hause zu bringen", zeigte sich der Spanier enttäuscht.

Pitboard nicht erkannt

Sein Team nahm der Spanier dabei in Schutz: "Sie haben einen guten Job gemacht, die Bikes waren zu jedem Zeitpunkt bereit und ich wurde gut über die Strategie informiert." Daher nimmt Pedrosa die Schuld für das Ergebnis gleichzeitig auf seine eigene Schulter: "Ich habe den Fehler gemacht", betont er. Womit er letztendlich auch den Kampf um die Plätze gegen beide Werks-Ducatis verlor.

"Ich habe das Pitboard ein paar Mal nicht gesehen, als ich die Start-Ziel-Geraden runtergefahren bin. Dadurch konnte ich die Anweisung des Teams, in die Box abzubiegen, nicht sehen", gesteht Pedrosa. So gingen dem kleinen Spanier wegen der großen Zeitunterschiede zwischen Slicks und Regenreifen viele wichtige Sekunden verloren, die am Schluss zu einem besseren Resultat gefehlt haben.