Der letzte MotoGP-Wintertest in Katar fand am Montag ein unrühmliches Ende. Aufgrund von Regen konnte auf der nassen Fahrbahn keine einzige Runde absolviert werden.

Heftige Regenfälle hatten den Losail Circuit heimgesucht, sodass die Session sofort mit dem Beginn um 16 Uhr Ortszeit (14 Uhr MEZ) durch eine Rote Flagge wegen nasser Fahrbahn gestoppt wurde. Viele Piloten warteten ein paar Stunden zu, packten dann aber ihre Sachen. Marc Marquez machte den Auftakt und erklärte in den sozialen Medien seinen Testtag für beendet.

Weitere Piloten folgten, sodass rund eine Stunde vor dem regulären Ende vorzeitig die karierte Flagge geschwenkt wurde, ohne dass ein einziger Pilot auf die Strecke gelassen worden wäre.

Keine Regenreifen dabei

Regen erfordert bei MotoGP-Tests zwar nicht grundsätzlich eine Sperre der Strecke, doch in Katar kamen zwei entscheidende Faktoren zum Tragen. Erstens hatte Bridgestone keine Regenreifen in den Wüstenstaat gebracht, weil - zweitens - dort aufgrund des Flutlichts und der daraus resultierenden Reflektionen auf dem nassen Asphalt bei Regen ohnehin nicht gefahren werden kann.

Obwohl es in Katar im kompletten Monat März durchschnittlich nur rund 16 Millimeter Niederschlag gibt, ist ein Regen-Chaos auf dem Losail Circuit der MotoGP nicht unbekannt. 2009 musste das Rennen um 24 Stunden auf Montag verschoben werden, weil der Himmel seine Schleusen geöffnet hatte.

Die Fahrer fielen bei den Wintertests somit um den wichtigen letzten Tag um, an dem viele Teams Rennsimulationen geplant hatten. Am Dienstag ist die Strecke zwar noch für die MotoGP reserviert, allerdings nur für die fünf Testfahrer der Werksteams, die erneut die Michelin-Reifen ausführen dürfen.

Für alle anderen Piloten heißt es nun, sich auf den Saisonstart vorzubereiten. Am 26. März steht das erste Training zum Katar Grand Prix auf dem Programm.