Nach zwei mehr oder weniger erfolgreichen Testtagen in Jerez de la Frontera verabschiedet sich das Ducati Team nun in die Winterpause. Andrea Dovizioso, Andrea Iannone und Testfahrer Michele Pirro konnten den Mittwoch auf dem spanischen Kurs optimal nutzen, während Regen und Wind ihnen am Donnerstag einen Strich durch die Rechnung machte. Pirro fuhr trotzdem, auch Iannone legte ein paar Runden zurück. Dovizioso setzte komplett aus.

Dovizioso hatte am Mittwoch allerdings bereits die teaminterne Bestzeit von 1:38.9 Minuten vorgelegt. "Wir mussten Setup-Tests durchführen, um exakte Informationen für das nächstjährige Bike zu erhalten. Wir haben am Mittwoch gut gearbeitet, fuhren den ganzen Tag und alles lief gut", schätzte Dovizioso ein, der auch seine Rundenzeit feierte. "Das ist unser Rekord in Jerez." Dabei hatte der Italiener gar nicht sonderlich auf seine Rundenzeiten geachtet.

Am meisten freute sich Dovizioso aber darüber, dass er den ganzen Mittwoch lang schnell war - und das auf abgefahrenen, harten und weichen Reifen. "Das ist die Bestätigung, dass das Bike sich seit Saisonmitte verbessert hat und wir besser waren als am Rennwochenende in Jerez." Am Donnerstag wollte er nichts riskieren. "Ich bin aufgrund der Wetterbedingungen keine Runden gefahren, aber es gab auch nicht mehr viel zu testen."

"Der Mittwoch war ein ziemlich positiver Tag, denn wir konnten verschiedene Setups für das Bike probieren, einige Zweifel vertreiben und bestätigen, was wir schon in Valencia getestet haben", schilderte Iannone. Auch er war am Ende des trockenen Tages schneller als im Rennen 2014. "Sogar mit dem harten Reifen konnte ich eine gute Rundenzeit fahren und eine gute Pace halten, also bin ich ziemlich glücklich darüber, wie dieser letzte Test des Jahres lief. Ich bin auch mit dem Team glücklich. Ich mag die neue Gruppe sehr und ich freue mich über die Arbeit in der Box", ergänzte er.

Auch Testpilot Pirro empfand den Mittwoch als extrem nützlich. "Wir haben viel mit der Elektronik und den Komponenten des Chassis probiert. Meine beste Zeit war eine 1:40.5, die nicht so schnell war. Aber uns ging es auch nicht um schnelle Rundenzeiten." Der Italiener arbeitete auch im Nassen an der Elektronik und wird auch am Freitag noch in Jerez sein, um verschiedene Reifenmischungen auszuprobieren.