In den Trainingssessions zum Grand Prix von Japan in Motegi könnte Stefan Bradl über weite Strecken überzeugen, kam er doch zwei Mal auf Rang sechs und wurde einmal sogar Dritter. Im Qualifying reichte es für den LCR-Honda-Piloten dann aber doch wieder nur zum neunten Startplatz. Ein Dämpfer nicht nur für sein Team und seine Fans, sondern auch für Bradl selbst.

"Ich bin mit meinem Qualifyingresultat ziemlich enttäuscht. Ich hätte mir heute mehr erwartet als den neunten Platz. Der Abstand zur Spitze ist sehr gering, aber leider haben uns heute einfach die entscheidenden Zehntel auf die erste Startreihe gefehlt", meinte der Zahlinger, der tatsächlich Dani Pedrosa und den dritten Startplatz um nur 0,250 Sekunden verpasst hatte.

Bradl haderte nach dem Qualifying auch mit den Bridgestone-Pneus: "Mit dem zweiten weichen Reifen hatte ich zu Beginn keinen so guten Grip und auch ziemlich starkes Chattering. Es hat anderthalb Runden gedauert, bis er warm war und ich genug Grip hatte. So konnte ich meine Rundenzeit auf diesem Satz dann nicht mehr verbessern. Das war heute leider wirklich eine blöde Situation."

Bradl will im Rennen Boden gut machen, Foto: Milagro
Bradl will im Rennen Boden gut machen, Foto: Milagro

Doch die starke Pace an diesem Wochenende gibt Bradl Mut für das Rennen am Sonntag. "Meine Pace ist sicher stärker als Platz neun. Deshalb gehe ich davon aus, dass ich im Rennen ein paar Leute überholen, mich nach vorne kämpfen und so ein besseres Resultat einfahren kann", präsentiert er sich zuversichtlich.