Mit den Plätzen sieben und zehn endete die Qualifikation für Pol Espargaro und Bradley Smith beim 15. Rennwochenende der MotoGP 2014 in Motegi. Mit seiner Q2-Bestzeit von 1:44.867 Minuten lag Rookie Espargaro rund dreieinhalb Zehntelsekunden hinter Pole-Setter Andrea Dovizioso und lediglich eine Zehntelsekunde hinter Dani Pedrosa auf Rang drei. Teamkollege Bradley Smith fand sich zwar ebenfalls innerhalb einer halben Sekunde auf die Spitze, musste im engen Feld jedoch mit dem abgeschlagenen zehnten Platz vorlieb nehmen.

Espargaro zeigte sich nach einem positiven Tag mit seiner Leistung zufrieden, bereute jedoch die fehlenden Milimeter auf eine exzellente Ausgangsposition: "Die Session heute war wirklich hart umkämpf und die Spitze hatte einmal mehr ein unglaubliches Niveau. Dennoch bin ich mit Platz sieben unter diesen Umständen nicht komplett zufrieden, da ich leider ein paar kleine Fehler gemacht habe, die mich letztlich gekostet haben."

Espargaro und Smith planen Flucht nach vorne

Trotz eines Startplatzes in der dritten Reihe will Espargaro im Rennen die Flucht nach vorne ergreifen - und weiß, worauf es dabei ankommt: "Ich brauche auf jeden Fall einen guten Start, denn wir haben in dieser Saison schon häufig erlebt, dass man im Getümmel der ersten Runden bereits ein Rennen wegschmeißen kann. Ebenfalls muss ich zwingend früh an Andrea Iannone vorbeikommen, der direkt vor mir startet. Vor allem zu Rennbeginn sind die Ducatis nur unheimlich schwierig zu überholen - und darauf muss mein Fokus liegen."

Bradley Smith muss sich stricken, um Pol Espargaro einzufangen, Foto: Tech 3
Bradley Smith muss sich stricken, um Pol Espargaro einzufangen, Foto: Tech 3

Teamkollege Smith zeigt sich ob seines Ergebnisses zwiegespalten. Zwar ist er ob seiner Zeit von 1:45.00 sowie des geringen Rückstandes auf die Spitze zufrieden, jedoch stimmt ihn die schwache Startposition nicht gerade zuversichtlich. "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich mich fühlen soll, aber unter dem Strich steht eben Platz zehn, und das ist enttäuschend", stellt Smith klar. Angesichts von lediglich 0,3 Sekunden Rückstand auf die erste Startreihe will er allerdings auch nicht zu hart mit sich und dem Team ins Gericht gehen: "Wir haben hier keinesfalls einen schlechten Job gemacht und ich bin eigentlich ganz zufrieden. An der Spitze zählt jedoch jeder Milimeter - und die anderen waren eben einen Tick besser."

Für das Rennen will Smith eine gute Position noch nicht abschreiben: "Unser Bike läuft alles andere als schlecht und mit einem guten Start ist hier noch einiges nach vorne drin. Wir müssen allerdings noch einen Sprung bis morgen machen und im Rennen muss alles perfekt laufen. Ich denke, die Yamaha ist hier ein starkes Bike und unser Team weiß, was es zu tun hat." Die meiste Leistung erwartet Smith hingegen von sich selbst: "Ich muss perfekt fahren und darf in den ersten fünf Runden nicht den kleinsten Fehler machen. Wenn ich dann an eine Kampfgruppe vor mir herankomme, ist noch einiges drin."