Cal Crutchlows erstes und gleichzeitig letztes Heimrennen als Ducati-Werkspilot entwickelt sich immer mehr zum Debakel. "Es war richtig enttäuschend. Ich war in Silverstone noch nie so langsam wie heute. Wahrscheinlich war ich sogar damals mit meinem Superbike schneller", ärgerte sich Crutchlow nach einem verpatzten Qualifying.

Nach Rang 15 im Trainings-Klassement musste Crutchlow wieder einmal in Q1 antreten. Dort konnte er nie um die ersten beiden Plätze - und damit den Q2-Einzug - kämpfen und musste sich schließlich mit Startplatz 15 begnügen.

Kein Gefühl für die Ducati

"Ich konnte einfach kein Gefühl für das Motorrad oder die Reifen aufbauen. Ich konnte mich auch nicht an irgendjemandem orientieren oder jemandem folgen, weil ich dazu einfach nicht schnell genug war", sagte Crutchlow.

So fehlten über sieben Zehntelsekunden auf einen Q2-Aufstieg. Für das Rennen ist Crutchlow aber etwas optimistischer, da einige Open-Piloten vor ihm in der Startaufstellung stehen. "Ich glaube nicht, dass alle Leute vor mir auch im Rennen tatsächlich schneller als ich sein werden. Außerdem hoffe ich, dass wir in den Daten noch etwas finden für morgen, damit wir zulegen können."

Was genau er anders machen muss, ist Crutchlow aber noch nicht bewusst. "Mit dem weichen Hinterreifen hatte ich massive Vibrationen. Aber Dovi und Iannone bekommen es hin, deshalb muss ich das auch schaffen", ging der Brite mit sich selbst hart ins Gericht.