Für Aspar geht es am Sachsenring darum, an die Pace, die beide Fahrer in der ersten Hälfte des Rennens in Assen hatten, anzuknüpfen. Zugutekommen könnte dem Team dabei, dass auf der aktuell kürzesten Strecke im Kalender die Leistung eine nicht ganz so entscheidende Rolle spielt. "Der Sachsenring ist ein ganz anderer Kurs, ganz eigen und besonders", meint Hiroshi Aoyama. "Man findet nirgendwo auf der Welt etwas Ähnliches."

Er sei sicher, dass das Team dort wettbewerbsfähig sein könne, nachdem es in den Niederlanden gute Arbeit leistete. "Leider war die zweite Hälfte des Rennens nicht so gut, aber wir werden daran arbeiten, an die positiven Punkte aus Assen anzuknüpfen und werden versuchen, dieses Wochenende konkurrenzfähiger zu sein und konstanter über eine volle Renndistanz. Ich mag die Strecke und sie sollte unserem Bike liegen, daher bin ich mir sicher, dass wir dieses Wochenende ein gutes Ergebnis einfahren können."

Nicky Hayden, der in Assen mit seiner Pace zu kämpfen hatte, betont, dass auf dem Sachsenring aufgrund der kurzen Runde und damit niedrigen Rundenzeit jede Zehntel entscheidend ist. Da die meisten Kurven miteinander verbunden sind, bleibt kaum Zeit zum Verschnaufen. Dennoch meint der US-Amerikaner: "Der Kurs hat auch ein paar sehr schnelle Kurven, die ich mag, und normalerweise genieße ich es, diese Strecke zu fahren."

Dem Finden des richtigen Setups kommt seiner Ansicht nach auf dem Sachsenring eine besondere Bedeutung zu, denn vor allem die linke Seite der Reifen wird stark beansprucht. Maximaler Grip muss dabei gegen eine lange Haltbarkeit abgewogen werden. "Auf der anderen Seite ist es bei kühlen Bedingungen sehr wichtig, auf der rechten Seite Hitze aufzubauen und zu erhalten, vor allem beim Vorderreifen, da es nur drei Rechtskurven gibt", erläutert er. "Ich weiß, dass gerade nicht meine beste Zeit ist, aber ich und mein Team müssen stark bleiben und weiter pushen!"