"Wir müssen jetzt so weiter arbeiten, denn uns ist klar, dass die Konkurrenz am Samstag schon näher an uns dran sein wird", meinte Marc Marquez nach seiner überlegenen Bestzeit mit über einer Sekunde Vorsprung im zweiten Training zum Grand Prix von Argentinien. Er sollte Recht behalten. Sein Vorsprung wurde deutlich kleiner, doch er liegt nach wie vor in Front.

Die Platzierungen: Marc Marquez unterbot seine Bestzeit vom Freitag noch einmal und markierte eine schnellste Runde von 1:39.171 Minuten. Sein Teamkollege Dani Pedrosa kam ihm aber deutlich näher. Aus einem Rückstand von mehr als einer Sekunde nach dem zweiten Training wurden 0,159 Sekunden in der dritten Session. Valentino Rossi war als Dritter bester Yamaha-Pilot vor Aleix Espargaro auf dem schnellsten Open-Bike. Andrea Dovizioso kam mit der Ducati auf Platz fünf vor Stefan Bradl. Jorge Lorenzo belegte Position sieben vor Andrea Iannone und Alvaro Bautista. Pol Espargaro wurde Zehnter und schaffte so als letzter Pilot den direkten Einzug in Q2.

Die Zwischenfälle: Pol Espargaro stürzte in der letzten Kurve. Er ging heftig zu Boden und zog sich eine Schürfwunde am kleinen Finger der linken Hand zu. Ansonsten schien der Moto2-Weltmeister aber unverletzt geblieben zu sein, wurde mit dem Roller zurück an die Box gebracht und konnte wenige Minuten vor Ende der Session wieder auf die Strecke gehen.

Das Wetter: Bei strahlend blauem Himmel hatten es die MotoGP-Piloten mit ungewöhnlichen Bedingungen am Autodromo Termas de Rio Hondo zu tun. Die Außentemperatur betrug 21 Grad und die Streckentemperatur lag bei nur 19 Grad. Der kräftige Wind, der mit teilweise bis zu 30 km/h über den angrenzenden See wehte, kühlte den Asphalt aus.

Die Analyse: Marc Marquez ist der Konkurrenz nach wie vor eine Spur voraus, doch Pedrosa, Rossi und Co. konnten sich im dritten Training deutlich annähern. Dennoch wird man den Eindruck nicht los, dass Marquez im Fall der Fälle noch einmal nachlegen könnte.