Dani Pedrosa will sich mit einer starken Performance in die Winterpause verabschieden. Beim Qualifying in Valencia unternahm der Spanier den ersten Schritt und qualifizierte sich hinter Marc Marquez und Jorge Lorenzo für die erste Startreihe. Das war ihm zuletzt in Aragon gelungen und die Freude entsprechend groß. "Ich bin natürlich sehr glücklich über die erste Reihe", so Pedrosa. "Es ist schon eine ganze Weile her, dass mir eine gute Leistung im Qualifying gelungen ist." Auf Pole-Setter und Teamkollege Marquez fehlten rund vier Zehntel, als Pedrosa in seinen letzten beiden Qualifying-Runden das Tempo noch einmal anziehen konnte.

Ein deutlicher Rückstand auf den WM-Führenden, doch Pedrosa ließ sich angesichts der Zeiten nicht einschüchtern. "Qualifying ist Qualifying", stellte er korrekt fest. "Da war ich das ganze Jahr über nicht so gut, deshalb mache ich mir keine Sorgen." Pedrosas Ziel beim großen Saisonfinale: das Rennen gewinnen, von Teamorder wollte er nichts hören. Vielmehr grübelte er über die Reifenwahl für das letzte Rennen der Saison: "Ich denke, dass die Pace morgen sehr hoch sein wird. Deshalb ist es wichtig, die Reifen gerade zu Beginn richtig zu managen. Wenn man anfangs zu schnell fährt, gibt es im späteren Rennverlauf Probleme."

Zunächst hatte es gar nicht den Anschein erweckt, als ob der bereits feststehende WM-Dritte zum Abschluss noch einmal auftrumpfen könnte. Im Training am Samstagmorgen lief es bei Pedrosa noch überhaupt nicht rund. "Der Tag heute fing nicht gut an, aber jetzt bin ich happy", sagte der Repsol Honda-Pilot mit einem Lächeln im Gesicht. Valencia gilt als gutes Pflaster für Pedrosa, hier gewann er in der vergangenen Saison. Pedrosa weiter: "Im Hinblick auf das Rennen am Sonntag müssen wir noch eine Reifenwahl treffen. Wir fokussieren uns jetzt auf morgen, das Setup meines Bikes steht mehr oder weniger fest."