Colin Edwards ist der älteste Pilot im Starterfeld der MotoGP. Dennoch ist auch er nicht von einem Anfängerfehler gefeit, so zum Beispiel im Rennen von Sepang. Der Texaner fuhr am Start zu früh los und bekam eine Ride-Through-Penalty aufgebrummt. "Mir ist zum ersten Mal ein Frühstart passiert. So etwas darf einfach nicht passieren, das ist dumm. Ich weiß nicht was passiert ist, ich habe kurz geblinzelt und bin einfach zu früh losgefahren", ärgerte sich Edwards.

In der Folge ging der Routinier volles Risiko: "Dann habe ich eben meine Ride-Through-Penalty abgesessen und von da an einfach nur noch Vollgas gegeben. Als ich hinter Barbera und Petrucci war habe ich mich noch einmal voll reingehängt. In der letzten Kurve hat Petrucci dann einen Fehler gemacht und ich habe einen Punkt geholt." Aufgrund seines verpatzten Starts war Edwards natürlich dennoch nicht zufrieden. "Ich hatte eine gute Rennpace und das Ergebnis ist sehr enttäuschend, denn ich hätte von den Rundenzeiten her bester CRT-Pilot sein können. Es war vielleicht mein bestes Rennen hier, das Bike hat super funktioniert. Danke an mein Team, sie haben an diesem Wochenende sehr hart gearbeitet und die Elektronik beziehungsweise das Chassis super abgestimmt. Ich freue mich auf Australien und hoffe, dass ich dort keinen Frühstart hinlege", meinte er mit einer kräftigen Portion Selbstironie.

Claudio Corti landete zwei Plätze vor Edwards auf Rang 13. Doch auch sein Grand Prix war alles andere als fehlerfrei. "Es war ein hartes Rennen. Ich hatte einen guten Start aber in der zweiten Runde habe ich beim Versuch Hernandez zu überholen etwas das Vorderrad verloren und in der Folge das Gefühl für das Motorrad beim Anbremsen. Ich glaube es wäre mehr drinnen gewesen. Meine Rennpace lag ungefähr bei 2:06 Minuten, ich hätte erwartet, dass ich schneller bin. Das Chattering wurde während des Rennens bei der Hitze immer stärker und ich hatte am Kurveneingang überhaupt kein Gefühl mehr. Schlussendlich ist es Platz 13 geworden und ich habe ein paar Punkte geholt, aber ich glaube ich hätte mit Aoyama um Rang elf kämpfen können. Trotzdem bin ich recht zufrieden, denn bisher habe ich auf dieser Strecke nie gute Leistungen gezeigt", erklärte der Italiener.